5 Fehler beim Vertikutieren und wie du sie vermeidest!

aktualisiert am 27. Mai 2025

Ein gesunder, dichter Rasen – das ist für viele Hobbygärtner ein echtes Herzensprojekt. Doch wenn du nach dem Vertikutieren statt saftigem Grün nur kahle Stellen und braune Streifen siehst, ist der Frust groß. Vielleicht hast du dir auch schon die Frage gestellt, warum der Rasen trotz aller Mühe nicht so richtig will. Oft liegt es daran, dass beim Vertikutieren typische Fehler gemacht werden – und genau darüber sprechen wir heute. Ich zeige dir die fünf häufigsten Patzer, die deinem Rasen das Leben schwer machen können und wie du es ganz einfach besser machst.

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Fehler 1: Du vertikutierst zur falschen Zeit

Der Frühling kommt, die Sonne blinzelt durch die Wolken – und du denkst dir: Jetzt wird vertikutiert! Verständlich, denn der Rasen sieht nach dem Winter meist ziemlich mitgenommen aus. Aber hier ist Geduld gefragt. Viele greifen zu früh zum Vertikutierer, oft schon im März, wenn der Boden noch kalt ist und das Gras kaum wächst.

Warum ist das problematisch?
Ein kalter Boden bedeutet für die Gräser: kein Wachstum, keine Regeneration. Wenn du jetzt vertikutierst, verletzt du die Grasnarbe, ohne dass sie sich erholen kann. Die Folge: kahle Stellen, in die Unkraut oder Moos schneller eindringen.

Besser so:
Die optimale Zeit zum Vertikutieren liegt zwischen Mitte April und Mitte Mai – dann ist der Boden warm genug, das Gras wächst kräftig und kann entstandene Lücken gut schließen. Alternativ geht’s auch im Herbst, etwa bis Ende September. Danach wird’s kritisch, weil der Rasen dann keine Zeit mehr hat, sich vor dem Winter zu erholen.


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Fehler 2: Du vertikutierst zu oft

Ein häufiger Denkfehler: Viel hilft viel. Doch beim Vertikutieren ist das Gegenteil der Fall. Die Maßnahme ist ein Eingriff – und zwar kein sanfter. Wer zu oft mit dem Vertikutierer über die Fläche fährt, schadet dem Rasen eher, als ihm zu helfen.

5 Fehler beim Vertikutieren 2

Was passiert bei zu häufigem Vertikutieren?
Die Graswurzeln werden geschwächt, die Halme verlieren an Kraft. Statt eines dichten Teppichs bekommst du einen dünnen, lückigen Rasen, der anfällig für Krankheiten und Moos ist.

Mein Tipp:
Einmal im Jahr reicht völlig aus – idealerweise im Frühjahr. Nur wenn dein Rasen stark verfilzt ist, kannst du im Frühjahr und Herbst vertikutieren. Wichtig dabei: Beobachte deinen Rasen. Wenn er gesund aussieht und gut wächst, brauchst du nicht zwanghaft zur Maschine zu greifen.


Fehler 3: Du stellst den Vertikutierer zu tief ein

Hier kommt ein echter Klassiker, den viele unterschätzen: die Tiefe der Messer. Die Verlockung ist groß, den Vertikutierer ordentlich „reinbeißen“ zu lassen – aber das kann deinem Rasen richtig wehtun.

Was passiert bei zu tiefer Einstellung?
Die Messer reißen nicht nur Moos und Filz heraus, sondern auch Graswurzeln. Zurück bleibt oft ein zerstörter Rasen mit braunen Streifen und kahlen Flächen, der sich kaum erholt.

Wie tief ist optimal?
Stelle die Messer auf 2 bis 3 Millimeter ein. So erwischst du den Filz, aber lässt die Grasnarbe in Ruhe. Es geht nicht darum, den Boden zu „pflügen“, sondern lediglich den Belag an der Oberfläche zu durchbrechen.

Wenn du den Vertikutierer über den Rasen ziehst, sollten sich kleine Rillen zeigen – nicht tiefe Furchen. Weniger ist hier eindeutig mehr.


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Fehler 4: Du vertikutierst bei Trockenheit oder praller Sonne

Ein trockener Tag ohne Regen? Klingt doch ideal fürs Vertikutieren – denkst du vielleicht. Aber genau hier lauert der nächste Fehler. Denn auch wenn das Wetter trocken ist, bedeutet das nicht, dass dein Rasen bereit ist.

5 Fehler beim Vertikutieren 1

Was ist das Problem?
Trockenheit plus Vertikutierer ist Stress pur für den Rasen. Die Halme sind weniger elastisch, die Wurzeln anfälliger. Und wenn du zusätzlich noch in der Mittagshitze arbeitest, trocknet der Rasen regelrecht aus.

So machst du es besser:
Vertikutiere nur bei leicht feuchtem Boden – nicht nass, aber eben auch nicht knochentrocken. Der beste Zeitpunkt ist vormittags oder am späten Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr knallt. Gönn deinem Rasen danach unbedingt eine Portion Wasser, damit er sich schneller regenerieren kann.


Fehler 5: Du kümmerst dich nach dem Vertikutieren nicht weiter

Ein typischer Irrtum: Vertikutieren erledigt – Rasenpflege abgeschlossen! Leider nein. Das Vertikutieren ist nur der Auftakt. Danach beginnt die eigentliche Arbeit – und die ist entscheidend für deinen Erfolg.

Was passiert, wenn du nichts weiter tust?
Der Rasen bleibt schwach, kahle Stellen bleiben bestehen, und der Boden ist offen für Moos und Unkraut. Das Ergebnis: Du stehst in ein paar Wochen wieder genau da, wo du angefangen hast.

Was ist jetzt wichtig?

Nach dem Vertikutieren solltest du:

  • Nachsäen, besonders auf kahlen Flächen.
  • Wässern, damit die jungen Keimlinge wachsen können.
  • Düngen, um dem Rasen Kraft für die Regeneration zu geben.

Ein gut gepflegter Rasen nach dem Vertikutieren kann innerhalb weniger Wochen zu einer satten, geschlossenen Fläche werden – vorausgesetzt, du gibst ihm die richtige Unterstützung.


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Was du aus diesen Fehlern lernen kannst

Du siehst: Vertikutieren ist kein Hexenwerk – aber eben auch keine Aktion, die man „mal eben schnell“ erledigt. Es kommt auf das richtige Timing, die richtige Technik und eine gute Nachsorge an. Wenn du die fünf häufigsten Fehler vermeidest, hast du beste Chancen auf einen Rasen, der dich den ganzen Sommer lang begeistert.


FAQ: Häufige Fragen zum Vertikutieren

Wann sollte ich zum ersten Mal im Jahr vertikutieren?

Zwischen Mitte April und Mitte Mai, wenn der Rasen wieder aktiv wächst und sich gut erholen kann.

Kann ich auch bei Regen vertikutieren?

Besser nicht. Der Boden sollte leicht feucht, aber nicht nass oder matschig sein – sonst beschädigst du die Grasnarbe unnötig.

Was mache ich mit dem herausgeholten Filz und Moos?

Du kannst es kompostieren – aber nur, wenn es nicht voller Unkrautsamen oder krankem Material ist. Alternativ einfach im Gartenabfall entsorgen.


Erfahre mehr in diesem Video!


Richtig vertikutieren – Schritt für Schritt

SchrittWas ist zu beachten?
Zeitpunkt wählenFrühling (April–Mai) oder Herbst (bis Ende September)
Boden prüfenLeicht feucht, nicht zu nass oder zu trocken
Mähhöhe einstellenVor dem Vertikutieren auf ca. 2–4 cm kürzen
Vertikutier-Tiefe einstellen2–3 mm reichen aus
VertikutierenGleichmäßige Bahnen, in zwei Richtungen (kreuzweise)
Abfälle entfernenRasenfilz, Moos und Unkraut abtragen
NachsäenLücken füllen mit Rasensamen
WässernGut durchfeuchten, besonders nach der Nachsaat
Düngen1–2 Wochen später zur Stärkung des Rasens
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Speichere dir die Checkliste oder druck sie aus – so hast du bei der nächsten Vertikutierrunde alles im Blick!


Wenn du deinem Rasen wirklich etwas Gutes tun willst, dann vertikutiere mit Verstand – nicht aus Gewohnheit. Achte auf die Signale deines Rasens, plane etwas Zeit für die Nachsorge ein, und schon bald wächst dir ein grünes Paradies unter den Füßen. Viel Erfolg dabei!

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