aktualisiert am 19. April 2025
Wer kennt es nicht? Du gehst morgens in den Garten, willst nur kurz den Rasen genießen – und zack, ein frischer Hügel mitten im Grün. Der erste Gedanke: „Nicht schon wieder ein Maulwurf!“ Aber halt! Bevor du dich ärgerst, schau dir mal an, was dieser kleine Kerl eigentlich leistet. Denn der Maulwurf ist alles andere als ein Störenfried – er ist ein stiller Helfer unter der Erde.
Maulwürfe machen keine Pflanzen kaputt
Viele Gartenfreunde glauben, der Maulwurf gräbt Pflanzen aus oder frisst Wurzeln. Stimmt aber nicht! Maulwürfe sind ausschließlich Fleischfresser. Auf ihrem Speiseplan stehen:
- Engerlinge
- Schnakenlarven
- Drahtwürmer
- Regenwürmer
- Tausendfüßer
Deine Stauden, dein Gemüse und deine Blumen interessieren ihn überhaupt nicht. Die Pflanzen bleiben unberührt – die Erde oben nur ein Nebeneffekt seiner Arbeit.
Natürliche Schädlingsbekämpfung unter der Erde
Was viele übersehen: Der Maulwurf ist ein echter Schädlingsbekämpfer – und zwar ganz ohne Chemie. Während du vielleicht über teure Mittel gegen Engerlinge oder Schnakenlarven nachdenkst, ist er längst dabei, diese aufzufuttern.
👉 Fazit: Der Maulwurf reduziert die Anzahl der Schädlinge in deinem Garten – leise, effektiv und komplett biologisch.
Bodenbelüftung deluxe – ganz ohne Spaten
Seine unterirdischen Gänge sind ein kleines Wunderwerk. Durch das Graben lockert der Maulwurf den Boden tiefgründig auf. Das bringt viele Vorteile für deinen Garten:
- Mehr Sauerstoff im Boden
- Bessere Wasseraufnahme
- Tiefgründige Lockerung für gesunde Wurzeln
Kurz gesagt: Du bekommst eine bessere Bodenstruktur, ohne selbst Hand anzulegen.
Maulwurfhügel: Ärgernis oder Schatz?
Klar, die Hügel sehen nicht schön aus – besonders im gepflegten Rasen. Aber schau mal genauer hin: Die Erde ist fein, locker und nährstoffreich. Ideal für:
- Anzuchterde
- Pflanzlöcher
- Topferde
Also nicht ärgern, sondern lieber eine Schaufel schnappen und die Erde weiterverwenden!
Maulwürfe stehen unter Schutz
Wichtig zu wissen: Maulwürfe sind gesetzlich geschützt. Du darfst sie weder fangen, verletzen noch töten. Auch das Vertreiben darf nur auf sanfte Weise erfolgen:
✅ Duftstoffe (z. B. Buttersäure, Knoblauch)
✅ Vibrationen (Maulwurfsschreck mit Solar oder Batterie)
❌ Keine Fallen
❌ Kein Wasser in die Gänge
❌ Kein Gift
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Wer den Maulwurf loswerden möchte, sollte also auf tierschonende Methoden setzen – oder ihn einfach lassen, wo er ist.
Erfahre mehr in diesem Video!
Gib dem Maulwurf eine Chance
Der Maulwurf ist kein Gartenschädling, sondern ein fleißiger Helfer im Untergrund. Seine Gänge lockern den Boden, seine Ernährung schützt deine Pflanzen – und selbst seine Hügel bringen dir gute Erde.
Vielleicht hilft dir dieser Perspektivwechsel:
Du musst den Maulwurf nicht lieben – aber vielleicht lernst du, ihn zu schätzen.
FAQ: Häufige Fragen zum Maulwurf im Garten
Frisst der Maulwurf meine Pflanzen?
Nein, Maulwürfe ernähren sich ausschließlich von tierischer Kost wie Insektenlarven und Regenwürmern.
Was kann ich gegen die Hügel tun?
Du kannst sie einfach einebnen oder die Erde für Pflanzarbeiten verwenden – sie ist wunderbar locker.
Wie vertreibe ich einen Maulwurf tierschonend?
Nutze natürliche Gerüche, Vibrationen oder Ultraschallgeräte. Auf chemische Mittel solltest du verzichten.
Darf ich den Maulwurf fangen oder töten?
Nein. Maulwürfe stehen unter strengem Naturschutz. Jegliche schädigende Maßnahme ist verboten.
Was du über den Maulwurf wissen solltest
| Punkt | Info |
|---|---|
| 🐾 Ernährung | Frisst nur tierische Kost – keine Pflanzen |
| 🌱 Vorteil | Natürliche Schädlingsbekämpfung |
| 🕳️ Bodenarbeit | Belüftet und lockert den Boden |
| 🧱 Hügel-Erde | Ideal für Aussaat und Topfpflanzen |
| 🚫 Schutzstatus | Steht unter Naturschutz – keine Fallen erlaubt |
Wenn du also das nächste Mal einen kleinen Hügel im Rasen siehst, denk nicht gleich ans Vertreiben – vielleicht ist da unten gerade jemand fleißig am Arbeiten für dich. Manchmal braucht es nur einen Perspektivwechsel, um den wahren Nutzen zu erkennen – sogar bei einem Maulwurf.