Gartenhaus winterfest machen – So schützt du es richtig

aktualisiert am 10. Oktober 2025

Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, steht dein Gartenhaus vor einer echten Bewährungsprobe. Kälte, Feuchtigkeit und Frost können dem Holz und dem Innenraum ordentlich zusetzen, wenn du es nicht richtig vorbereitest. Doch keine Sorge – mit ein paar gezielten Schritten bleibt dein Gartenhaus trocken, stabil und bereit für den Frühling.

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  • Temperaturschwankungen können kleine Risse verursachen, die du im Herbst noch vermeiden kannst.
  • Feuchtigkeit im Inneren gefriert und dehnt sich aus, was zu Schäden an Werkzeugen und Einrichtung führt.
  • Staunässe unter dem Gartenhaus ist eine der häufigsten Ursachen für Fäulnis.

Warum du dein Gartenhaus winterfest machen solltest

Ein Gartenhaus ist nicht nur ein Lager für Geräte, sondern oft auch ein Rückzugsort, Werkraum oder sogar kleines Büro. Doch sobald der erste Frost kommt, zeigen sich Schwachstellen: verzogene Türen, Schimmel an den Wänden oder undichte Dachränder. Das passiert, wenn Feuchtigkeit eindringt und das Material nicht ausreichend geschützt ist.

Gerade Holz braucht im Winter besondere Pflege, weil es Feuchtigkeit aufnimmt und bei Kälte spröde wird. Wenn du jetzt rechtzeitig handelst, ersparst du dir im Frühjahr teure Reparaturen – und kannst dein Gartenhaus direkt wieder nutzen.


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Außenhaut prüfen: Dach, Wände und Fugen abdichten

Der erste Schritt ist der Schutz von außen. Geh einmal ums Gartenhaus herum und prüfe alles ganz genau: Das Dach, die Wände und die Fugen sind die wichtigsten Punkte.

Achte darauf, ob Dachpappe oder Bitumenbahnen noch dicht sind. Kleine Risse oder lose Kanten solltest du sofort ausbessern, denn schon eine kleine Undichtigkeit lässt Wasser eindringen. Auch an Fenstern und Türen lohnt sich ein Blick: Wenn du Lichtspalte oder Zugluft bemerkst, helfen Gummidichtungen oder Silikonfugen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Holzschutzlasur. Im Herbst ist die beste Zeit, das Gartenhaus noch einmal zu streichen oder zu ölen. So bleibt das Holz atmungsaktiv, aber geschützt vor Feuchtigkeit. Wenn du möchtest, kannst du eine farblose Wetterschutzlasur verwenden – sie lässt die Holzstruktur sichtbar und wirkt trotzdem wie ein Schutzschild.

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Belüftung nicht vergessen – auch im Winter

Viele machen im Winter den Fehler, ihr Gartenhaus komplett abzuriegeln. Doch geschlossene Fenster und Türen führen schnell zu Schimmel, weil sich Kondenswasser bildet. Deshalb ist regelmäßiges Lüften auch in der kalten Jahreszeit wichtig.

Am besten lässt du einmal pro Woche kurz frische Luft hinein, zum Beispiel an einem trockenen Wintertag. Wenn du selten im Garten bist, kann ein kleiner Spaltlüfter oder eine automatische Belüftung helfen, das Klima auszugleichen.

Ein Tipp: Wenn du das Gartenhaus als Werkstatt nutzt, solltest du im Winter keine frisch gestrichenen oder feuchten Materialien darin lagern. Die Feuchtigkeit bleibt sonst im Raum.


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Boden und Fundament – Schutz von unten ist entscheidend

Feuchtigkeit kommt nicht nur von oben, sondern oft auch von unten. Wenn das Fundament schlecht isoliert ist oder Wasser unter dem Haus steht, steigt die Nässe ins Holz und richtet dort langfristig Schaden an.

Prüfe deshalb, ob das Regenwasser gut abfließt. Falls du Unebenheiten oder Pfützen bemerkst, kannst du mit Kies oder einer Drainageschicht Abhilfe schaffen. Besonders wichtig ist eine stabile Basis – Betonfundamente oder Punktfundamente schützen das Holz besser als direkt aufliegende Böden.

Manche Gärtner legen auch eine Folie oder Dämmplatte zwischen Fundament und Bodenrahmen, um die Feuchtigkeit zu stoppen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn dein Gartenhaus im Winter nicht beheizt wird.


Innenraum aufräumen und trocken halten

Bevor der Winter kommt, lohnt sich ein gründlicher Rundgang im Inneren. Räume alles heraus, was Frost nicht verträgt – dazu gehören Farben, Sprays, Akkus und Flüssigdünger. Auch empfindliche Geräte oder Polster solltest du lieber ins Haus oder in den Keller bringen.

Danach kannst du den Boden fegen, Staub entfernen und prüfen, ob irgendwo Feuchtigkeit steht. Wenn du Schimmel riechst oder dunkle Stellen siehst, ist das ein Warnsignal. In diesem Fall hilft Essigwasser oder Alkohol zur Reinigung, und anschließend solltest du gut lüften.

Um das Raumklima stabil zu halten, kannst du Luftentfeuchter oder Granulatbeutel verwenden. Sie ziehen überschüssige Feuchtigkeit aus der Luft und verhindern, dass sich Schimmel bildet.

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Strom, Wasser und Einrichtung sichern

Wenn dein Gartenhaus Stromanschlüsse hat, solltest du sie überprüfen, bevor es richtig kalt wird. Zieh Stecker, trenne Geräte vom Netz und kontrolliere, ob keine Feuchtigkeit eindringen kann. Offene Steckdosen lassen sich mit Schutzkappen abdecken.

Bei Wasserleitungen ist besondere Vorsicht geboten: Leite das Wasser komplett ab, damit keine Reste gefrieren. Selbst kleinste Mengen können Leitungen sprengen, wenn sie sich ausdehnen. Wenn du einen Wasserhahn im Gartenhaus hast, dreh ihn ab und öffne ihn anschließend, damit das Restwasser entweichen kann.

Auch Möbel und Textilien verdienen Beachtung. Falls du Stühle, Vorhänge oder Teppiche im Gartenhaus hast, verstaue sie trocken oder decke sie luftdurchlässig ab.


Welche Materialien und Werkzeuge du brauchst

Bevor du loslegst, solltest du alle nötigen Materialien parat haben. Das spart Zeit und verhindert, dass du mitten in der Arbeit abbrechen musst.

Hier eine kurze Übersicht mit den wichtigsten Hilfsmitteln, die du zum Winterfestmachen brauchst:

BereichMaterial / WerkzeugZweck
AußenbereichHolzlasur, Pinsel, Silikon, DichtbandSchutz und Abdichtung
Dach & RegenrinneLeiter, Bitumen, Schaufel, HandschuheReinigung und Reparatur
InnenraumBesen, Eimer, Entfeuchter, AbdeckungSauberkeit und Trockenheit
Strom & WasserSteckdosenkappen, Eimer, LappenSicherheit und Frostschutz

Wenn du die Arbeit auf mehrere Tage verteilst, fang am besten außen an und geh dann nach innen. So stellst du sicher, dass dein Gartenhaus von Grund auf geschützt ist.


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Noch ein wichtiger Punkt: die Umgebung nicht vergessen

Auch rund ums Gartenhaus solltest du aufräumen. Blätter, Äste oder Pflanzen, die dicht an der Wand stehen, können Feuchtigkeit stauen. Halte also etwas Abstand zwischen Büschen und Hauswand – das sorgt für Luftzirkulation.

Vergiss außerdem nicht, die Regenrinne zu reinigen. Wenn sie verstopft ist, läuft das Wasser über und sickert genau dort ein, wo du es am wenigsten brauchst.

Wenn du dein Gartenhaus besonders gut schützen willst, kannst du es im Winter mit einer abnehmbaren Plane oder Schutzfolie abdecken. Achte nur darauf, dass darunter Luft zirkulieren kann – sonst entsteht wieder Kondenswasser.


FAQ – Häufige Fragen zum Thema Gartenhaus winterfest machen

Wie oft sollte ich mein Gartenhaus streichen?

Etwa alle zwei bis drei Jahre, je nach Witterung und Holzart. Eine gute Holzschutzlasur verlängert die Lebensdauer deutlich.

Kann ich mein Gartenhaus im Winter beheizen?

Ja, aber achte darauf, dass es gut isoliert ist. Elektrische Heizlüfter oder kleine Infrarotheizungen sind praktisch, aber nur bei trockenen Wänden sinnvoll.

Was tun bei Schimmel im Gartenhaus?

Erst gründlich reinigen, dann gut lüften. Anschließend das Holz mit einem atmungsaktiven Schutzmittel behandeln, um neuen Befall zu verhindern.


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Checkliste: Gartenhaus winterfest machen

Bevor der Frost kommt, überprüfe, ob du alle Punkte erledigt hast:

  • Dach und Fugen auf Dichtigkeit prüfen
  • Holzschutzlasur erneuern
  • Regenrinne reinigen
  • Innenraum ausräumen und lüften
  • Wasserleitungen entleeren
  • Stromanschlüsse sichern
  • Luftentfeuchter aufstellen
  • Umgebung von Laub und Pflanzen befreien

Wenn du diese Punkte abhaken kannst, ist dein Gartenhaus bestens vorbereitet – und du kannst dich entspannt zurücklehnen, während draußen der Winter tobt.


Mit ein paar Handgriffen sicher durch den Winter

Ein winterfestes Gartenhaus ist keine große Wissenschaft, aber es erfordert etwas Aufmerksamkeit. Wenn du rechtzeitig prüfst, abdichtest und aufräumst, bleibt alles in Schuss und du kannst dich im Frühjahr über ein sauberes, trockenes und stabiles Gartenhaus freuen.

Am besten machst du dir jedes Jahr im Herbst eine kleine Routine daraus – dann bist du auch für kommende Winter gut vorbereitet.

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