Vogelfutter selber machen – Einfache Tipps und Rezepte

Selbstgemachtes Vogelfutter hat viele Vorteile: Es ist nicht nur deutlich günstiger als Fertigmischungen aus der Tierhandlung, sondern spart auch Verpackungsmüll und schützt die heimische Pflanzenwelt durch die gezielte Auswahl regionaler Saaten und Früchte. Das Beste daran? Sie können eine artgerechte und abwechslungsreiche Futtermischung zusammenstellen, die den Bedürfnissen der Vögel in Ihrem Garten gerecht wird.


Warum Vogelfutter selber machen?

Das Herstellen eigener Vogelfuttermischungen bietet Ihnen die Freiheit, auf die unterschiedlichen Vorlieben und Bedürfnisse der Vögel einzugehen. Heimische Saaten und Früchte liefern eine ausgewogene Ernährung und locken eine Vielzahl von Vogelarten an.


Die perfekte Futtermischung für jeden Geschmack

Für eine ausgewogene und regionale Futtermischung empfehlen wir eine Kombination aus folgenden Zutaten:

  • Heimische Saaten: Sonnenblumenkerne, Haferflocken, Kürbiskerne, Hanf, Hirse, Leinsamen, Mohnsamen und Hafer bieten eine gesunde Grundlage.
  • Getrocknete Beeren: Rosinen, Sanddorn, Hagebutten, Schlehen und Holunder sorgen für Abwechslung und liefern wichtige Nährstoffe.
  • Besondere Leckerbissen: Getrocknete Mehlwürmer oder Insekten sind proteinreiche Extras, die besonders in der kalten Jahreszeit wichtig sind.
Vogelfutter selber machen

Tipp: Informieren Sie sich vor der Zubereitung über die spezifischen Bedürfnisse der Vogelarten in Ihrem Garten. Manche Vögel bevorzugen Körner, während andere gerne Beeren fressen.


Vogelfutter selber machen: So wird Ihr Vogelfutter fest und haltbar

Zutaten für Fettfutterplätzchen:

  • 500 g Butterschmalz
  • 500 g der vorbereiteten Futtermischung
  • Plätzchenausstecher oder Silikonförmchen
  • Alufolie zum Auskleiden der Förmchen
  • Zahnstocher für die Aufhängung
  • Faden zum Aufhängen

Wichtig: Achten Sie darauf, keine zu filigranen Formen zu verwenden, damit die Plätzchen unbeschadet herausgelöst werden können.

Anleitung: Fettfutterplätzchen herstellen

  1. Vorbereitung der Förmchen: Legen Sie den Boden der Plätzchenausstecher mit Alufolie aus, sodass keine Lücken entstehen. Stellen Sie die Förmchen auf ein Backblech, um eine saubere Arbeitsfläche zu haben.
  2. Butterschmalz schmelzen: Erwärmen Sie das Butterschmalz in einem Topf und mischen Sie die Futtermischung unter. Gießen Sie die Mischung in die Förmchen und stecken Sie die Zahnstocher in die Masse, wo später die Schnur durchgezogen wird.
  3. Nachfüllen und Festigen: Nach dem Abkühlen des Butterschmalzes schmelzen Sie noch einmal eine kleine Menge und lassen es im Topf etwas abkühlen, bevor Sie es in die Förmchen gießen. So bleibt die untere Futterschicht fest.
  4. Aushärten lassen: Stellen Sie die Förmchen für mindestens eine Stunde ins Eisfach, damit das Futter gut fest wird und die Zahnstocher leicht entfernt werden können.

Hinweis: Nicht das gesamte Futter zu frei hängenden Plätzchen verarbeiten. Einige Vogelarten fressen das Futter lieber lose aus einem Vogelhaus oder von einer flachen Oberfläche mit ausreichend Platz zum Landen.

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Vogelfutter selber machen ohne Fett – Die fettfreie Alternative

Wenn Sie Vogelfutter selber machen möchten, aber auf Fett verzichten wollen, können Sie dennoch nahrhafte Futterplätzchen herstellen. Diese Plätzchen sind ideal für milde Wintertage und lassen sich leicht in einem Vogelhaus oder auf einer geschützten Fläche anbieten.

Zutaten für fettfreie Futterplätzchen:

  • 200 g Mehl (als Bindemittel)
  • 50 g Maisstärke (gibt Festigkeit)
  • 100 ml Wasser
  • 200 g Futtermischung aus Sonnenblumenkernen, Hirse, Leinsamen und Haferflocken
  • 50 g getrocknete Früchte (Rosinen, Hagebutten, Holunder)
  • 1 TL Honig (optional, um die Masse besser zu binden und einen süßen Duft zu verbreiten)

Hinweis: Honig sollte nur sparsam verwendet werden und ist optional, da er einige Insekten anlocken könnte.

Anleitung: Fettfreie Futterplätzchen herstellen

  1. Teig zubereiten: Mischen Sie das Mehl und die Maisstärke in einer großen Schüssel und geben Sie das Wasser langsam hinzu. Verrühren Sie die Mischung zu einem dicken, klebrigen Teig.
  2. Futtermischung hinzufügen: Geben Sie die Körner, Samen und getrockneten Früchte zur Teigmischung und rühren Sie alles gut durch, bis die Zutaten gleichmäßig verteilt sind. Wenn Sie Honig verwenden, können Sie ihn jetzt hinzufügen.
  3. Formen und trocknen: Formen Sie aus dem Teig kleine Plätzchen oder drücken Sie die Masse in Plätzchenausstecher auf einem Backblech. Lassen Sie die Plätzchen einige Stunden an der Luft trocknen oder stellen Sie sie bei niedriger Temperatur (ca. 50°C) für 1–2 Stunden in den Ofen, bis sie vollständig hart sind.
  4. Aufhängen oder platzieren: Fädeln Sie die getrockneten Plätzchen auf eine Schnur und hängen Sie sie an einem geschützten Ort auf, oder legen Sie sie lose ins Vogelhaus.

Tipp: Achten Sie darauf, das fettfreie Futter stets trocken zu lagern und regelmäßig nachzufüllen, da es empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit ist als Fettfutter.


Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welches Fett eignet sich für selbstgemachtes Vogelfutter?

Butterschmalz ist ideal, da es gut fest wird und Vögeln die nötige Energie liefert.

Welche Körner sind besonders beliebt bei Vögeln?

Sonnenblumenkerne und Hirse werden von den meisten Vögeln gerne gefressen. Sie sind energiereich und liefern wichtige Nährstoffe.

Kann ich auch frische Früchte verwenden?

Getrocknete Beeren sind empfehlenswerter, da sie länger haltbar sind und sich besser mit den anderen Zutaten mischen lassen.


Mit dieser Anleitung können Sie das ideale Vogelfutter selber machen und dabei Müll reduzieren, Kosten sparen und gleichzeitig den Vögeln eine Freude machen.

Mehr Tipps und Tricks findest du in unserem Leitfaden zum tierfreundlichen Garten!

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