5 Gehölze, die du im Februar schneiden solltest!

aktualisiert am 4. Februar 2025

Der Februar ist der perfekte Zeitpunkt, um deine Gehölze für das kommende Gartenjahr fit zu machen. Vielleicht fragst du dich, warum gerade jetzt? Der Spätwinter ist ideal, da die Pflanzen in der Ruhephase sind und der Saftfluss noch nicht eingesetzt hat. Ein gut geplanter Gehölzschnitt sorgt nicht nur für gesundes Wachstum, sondern auch für eine üppige Blüte und reiche Ernte. In diesem Artikel erfährst du, welche fünf Gehölze du im Februar unbedingt schneiden solltest, wie du das am besten machst und was du dabei beachten musst.

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Warum ist der Gehölzschnitt im Februar so wichtig?

Der Gehölzschnitt im Spätwinter hat mehrere Vorteile. Die Pflanzen befinden sich noch in ihrer Winterruhe, wodurch die Schnittstellen schneller verheilen und weniger anfällig für Krankheiten sind. Zudem haben die Gehölze keine Blätter, sodass du besser sehen kannst, welche Äste entfernt werden müssen. Der Schnitt sorgt außerdem für eine gute Durchlüftung der Pflanzen, was Pilzkrankheiten vorbeugt und den Neuaustrieb optimal unterstützt.


Obstbäume – Für eine reiche Ernte

Ob Apfel-, Birnen- oder Pflaumenbäume: Obstbäume brauchen regelmäßige Pflege, um gesund zu bleiben und viele Früchte zu tragen. Der Februar ist ideal, um alte Äste zu entfernen und die Krone zu formen. Ein regelmäßiger Obstbaumschnitt fördert nicht nur die Fruchtbildung, sondern verhindert auch, dass die Krone zu dicht wird und sich Krankheiten ausbreiten können. Gleichzeitig wird die Stabilität des Baumes verbessert, sodass er besser mit Wind und Wetter zurechtkommt.

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So schneidest du Obstbäume richtig:

  • Kronenaufbau fördern: Entferne steil wachsende Äste, die der Krone Stabilität nehmen. Konzentriere dich auf waagerechte Triebe, da diese mehr Früchte tragen können.
  • Licht und Luft: Schneide zu dicht stehende Zweige heraus, damit mehr Sonnenlicht in die Krone gelangt. Licht ist essenziell für eine gute Fruchtausbildung.
  • Kranke Äste entfernen: Alles, was tot oder krank aussieht, gehört weg! So vermeidest du, dass sich Krankheiten auf den Baum ausbreiten.

Tipp: Verwende eine scharfe Gartenschere oder eine Baumsäge, um glatte Schnittstellen zu erzeugen. Glatte Schnitte heilen schneller und bieten Krankheitserregern weniger Angriffsfläche.

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Vorteil des ObstbaumschnittsBeschreibung
Förderung der FruchtbildungMehr Licht regt die Fruchtausbildung an.
Gesündere BäumeKranke und alte Äste werden entfernt.
Leichtere ErnteEine offene Krone erleichtert den Zugang zu Früchten.

Zwergsträucher – Kompakt und blühfreudig

Zwergsträucher wie der Sommerflieder (Buddleja) danken dir einen kräftigen Rückschnitt mit einem üppigen Austrieb im Sommer. Der Februar ist dafür der perfekte Zeitpunkt. Besonders wichtig ist der Schnitt bei stark wachsenden Sträuchern, die sonst mit der Zeit ihre kompakte Form verlieren können. Ein regelmäßiger Rückschnitt sorgt außerdem dafür, dass die Blüten größer und prächtiger ausfallen.

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So gelingt der Rückschnitt:

  • Auf 20-30 cm kürzen: Schneide die Vorjahrestriebe kräftig zurück, um Platz für neue Triebe zu schaffen. Der neue Austrieb sorgt im Sommer für eine prachtvolle Blüte.
  • Verholzte Triebe entfernen: Alte, dicke Äste am Boden abschneiden, um den Strauch zu verjüngen und eine gleichmäßige Verteilung der neuen Triebe zu ermöglichen.

Tipp: Mit einer Amboss-Gartenschere lässt sich hartes Holz besonders leicht schneiden. Achte darauf, dein Werkzeug vor dem Schnitt zu desinfizieren, um keine Krankheiten zu übertragen.


Weiden – Für leuchtend frische Triebe

Weiden wachsen schnell und neigen dazu, zu verkahlen, wenn sie nicht regelmäßig geschnitten werden. Ein Rückschnitt im Februar sorgt für kräftige, farbige Triebe, die besonders bei Zierweiden im Garten ein echter Hingucker sind. Ohne regelmäßige Pflege kann eine Weide schnell unkontrolliert wachsen und viel Raum einnehmen, den du für andere Pflanzen nutzen könntest.

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So pflegst du Weiden richtig:

  • Kopfweiden: Schneide die Triebe bis auf den Kopf zurück, um die typische Form zu erhalten. So bleibt die Pflanze kompakt und treibt gleichmäßig aus.
  • Zierweiden: Kürze die Triebe um ein Drittel, damit die Pflanze buschig bleibt und viele neue Triebe bildet.

Tipp: Entferne Schnittgut sofort, da Weidenruten schnell Wurzeln schlagen können. Falls du die Ruten weiterverwenden möchtest, kannst du sie zum Flechten von Körben oder Sichtschutzzäunen nutzen.


Hortensien – Vorsicht bei der richtigen Art

Nicht alle Hortensien-Arten vertragen einen Rückschnitt im Februar. Während Rispen- und Schneeballhortensien kräftig geschnitten werden können, solltest du bei Bauernhortensien vorsichtiger sein. Ein falscher Schnitt kann dazu führen, dass die Pflanze im Sommer keine Blüten trägt. Daher ist es wichtig, die Hortensien-Art genau zu kennen.

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Was du beachten solltest:

  • Rispenhortensien: Kürze die Triebe auf 1-2 Knospenpaare, um kräftige Blüten zu fördern. Dieser Rückschnitt regt das Wachstum an und sorgt für größere Blütenstände.
  • Bauernhortensien: Entferne nur verblühte Blüten und totes Holz, da diese Pflanzen am alten Holz blühen. Ein zu kräftiger Rückschnitt würde die Blüte im gleichen Jahr verhindern.

Tipp: Ein falsch durchgeführter Schnitt kann die Blüte stark beeinträchtigen. Informiere dich daher genau über die Art deiner Hortensien. Rispenhortensien vertragen mehr Rückschnitt als die empfindlicheren Bauernhortensien.


Johannisbeersträucher – Für saftige Beeren

Johannisbeeren brauchen einen regelmäßigen Schnitt, um viele Früchte zu tragen. Besonders ältere Triebe sollten entfernt werden, da diese weniger ertragreich sind. Wenn du deine Sträucher regelmäßig auslichtest, werden sie gesünder und bringen eine größere Ernte ein.

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So schneidest du Johannisbeeren richtig:

  • Alte Triebe entfernen: Schneide dunkle, verholzte Äste bodennah ab. Diese Triebe liefern nur wenig Früchte und nehmen den jungen Trieben Licht und Nährstoffe.
  • Junge Triebe fördern: Kürze junge Triebe um ein Drittel, um die Verzweigung zu fördern und das Wachstum anzuregen. Achte darauf, die kräftigsten Triebe stehen zu lassen.

Tipp: Rote und weiße Johannisbeeren brauchen weniger Schnitt als schwarze, da sie langsamer wachsen. Ein regelmäßiger Schnitt sorgt jedoch bei allen Sorten für eine bessere Fruchtqualität.


Erfahre mehr in diesem Video!


Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was mache ich, wenn es im Februar friert?

Schneide nur bei frostfreiem Wetter, da Frost die Schnittstellen schädigen kann.

Welches Werkzeug brauche ich für den Gehölzschnitt?

Eine scharfe Gartenschere, eine Baumsäge und evtl. eine Teleskopschere für hohe Äste sind ideal.

Kann ich den Gehölzschnitt im Februar auch bei Ziergehölzen anwenden?

Ja, viele Ziergehölze profitieren ebenfalls von einem Rückschnitt im Februar. Informiere dich vorher über die Bedürfnisse der jeweiligen Art.


Checkliste: Gehölzschnitt im Februar

  • Passendes Werkzeug (Gartenschere, Säge) bereitlegen.
  • Nur bei trockenem, frostfreiem Wetter schneiden.
  • Kranke, alte und verholzte Äste entfernen.
  • Triebe nach außen wachsend zurückschneiden.
  • Schnittgut entsorgen oder kompostieren.

Mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet, um deinen Garten für das kommende Frühjahr fit zu machen. Der richtige Gehölzschnitt sorgt nicht nur für gesunde Pflanzen, sondern auch für ein optisches Highlight in deinem Garten. Viel Erfolg und Freude beim Schneiden!

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