aktualisiert am 26. September 2025
Wenn im Herbst und Winter die Bäume kahl werden, haben es Eichhörnchen nicht leicht, ausreichend Futter zu finden. Mit einem Eichhörnchen Futterhaus kannst Du die kleinen Nager unterstützen und ihnen gleichzeitig einen sicheren Ort zum Fressen bieten. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du ein Futterhaus ganz einfach selbst bauen kannst – und warum sich manchmal auch der Kauf eines fertigen Modells lohnt.
- Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sondern sind auch an kalten Tagen aktiv.
- Sie vergraben Nüsse, finden aber nicht immer alle wieder – so entstehen neue Bäume.
- Ein Futterhaus hilft besonders in schneereichen Wintern, wenn die Nahrung knapp wird.
Warum ein Eichhörnchen Futterhaus sinnvoll ist
Eichhörnchen gehören zu den charmantesten Gartenbesuchern. Sie springen von Ast zu Ast, knabbern Nüsse und sorgen einfach für gute Laune. Doch gerade in städtischen Gärten oder bei stark beschnittenen Bäumen wird es für sie schwierig, genug Futter zu finden. Hier kommt ein Futterhaus ins Spiel.
Ein gut platziertes Futterhaus unterstützt nicht nur die Tiere, sondern bietet Dir auch die Möglichkeit, die flinken Kletterer aus nächster Nähe zu beobachten. So tust Du etwas Gutes für die Natur und hast gleichzeitig ein kleines Highlight in Deinem Garten.
Besonders wichtig ist, dass das Haus sicher und wetterfest ist. Eichhörnchen sind vorsichtig, aber auch neugierig – das Futterhaus sollte so gebaut oder gekauft sein, dass sie gefahrlos hinein- und herausklettern können.
Materialien und Vorbereitung für den Eigenbau
Wenn Du Dein Futterhaus selbst bauen möchtest, solltest Du auf natürliche Materialien setzen. Holz eignet sich am besten, da es atmungsaktiv und langlebig ist. Bevor Du loslegst, überlege Dir, wo das Haus später hängen oder stehen soll. Ein stabiler Ast oder ein ruhiger Platz an einem Baumstamm ist ideal.
Für den Eigenbau benötigst Du nur wenige Materialien und Werkzeuge. Achte darauf, unbehandeltes Holz zu verwenden, um die Tiere nicht zu gefährden. Eine Behandlung mit Leinöl ist möglich, da es unbedenklich für Eichhörnchen ist.
Materialliste:
- Holzbretter (z. B. Fichte oder Lärche, 2 cm dick)
- Schrauben oder Nägel
- Scharniere für den Deckel
- Plexiglasscheibe für die Vorderseite
- Leinöl für den Holzschutz
- Bohrer, Säge, Schleifpapier, Schraubenzieher
Diese Materialien bekommst Du in jedem Baumarkt oder online. Plane ein bisschen Zeit ein – für den Bau solltest Du etwa zwei bis drei Stunden rechnen, abhängig davon, wie geübt Du bist.
DIY-Anleitung: Eichhörnchen Futterhaus selber bauen
Ein selbstgebautes Futterhaus ist nicht nur praktisch, sondern macht auch Spaß. Folge einfach diesen Schritten, um Dein eigenes Haus zu bauen:
Schritt 1: Zuschnitt der Holzteile
Schneide die Holzbretter passend zu. Du benötigst ein Bodenbrett, zwei Seitenteile, eine Rückwand, ein Dach und einen beweglichen Deckel. Die genauen Maße kannst Du anpassen, aber eine Grundfläche von etwa 20 x 20 cm ist ideal. Schleife die Schnittkanten gründlich ab, damit sich die Tiere nicht verletzen.
Schritt 2: Plexiglasscheibe einsetzen
Die Vorderseite des Hauses sollte durchsichtig sein, damit Du sehen kannst, wann Nachschub nötig ist. Befestige die Plexiglasscheibe zwischen den Seitenteilen. Sie sollte etwa 10 cm hoch sein und fest sitzen, damit kein Futter herausfällt.
Schritt 3: Zusammenbau
Verschraube die Bodenplatte mit den Seitenteilen und der Rückwand. Danach montierst Du das Dach. Achte darauf, dass keine spitzen Schrauben oder Nägel herausstehen. Der Deckel wird mit Scharnieren befestigt, sodass Du das Futter bequem nachfüllen kannst.
Schritt 4: Belüftung und Schutz
Bohre kleine Löcher in die Rückwand oder die Seitenteile, damit Luft zirkulieren kann. So bleibt das Futter trocken und schimmelt nicht. Streiche das fertige Haus außen mit Leinöl, um es wetterfest zu machen.
Schritt 5: Aufstellen oder Aufhängen
Platziere das Futterhaus in einer Höhe von mindestens 1,5 Metern. Wähle einen ruhigen Ort, an dem Katzen oder andere Fressfeinde nicht so leicht hinkommen. Eichhörnchen fühlen sich am wohlsten, wenn das Haus nah an Bäumen steht, die ihnen als Fluchtweg dienen.
Wenn das Haus steht, fülle es mit einer Mischung aus Nüssen, Sonnenblumenkernen und getrocknetem Obst. Schon bald wirst Du die ersten neugierigen Besucher beobachten können.
Was Du beim Füttern beachten solltest
Eichhörnchen sind Feinschmecker und vertragen nicht jedes Futter. Verzichte auf gesalzene oder gewürzte Nüsse. Auch Brot oder Essensreste sind ungeeignet.
Eine gute Futtermischung besteht aus Haselnüssen, Walnüssen, Sonnenblumenkernen und Maiskörnern. Im Winter kannst Du zusätzlich getrocknete Beeren anbieten. Füttere regelmäßig, damit die Tiere sich auf die Futterstelle verlassen können.
Tipp: Kontrolliere das Futterhaus einmal pro Woche. Entferne verschimmeltes oder feuchtes Futter und reinige das Haus bei Bedarf.
Gardemics Eichhörnchen Futterhaus
Wenn Du kein eigenes Futterhaus bauen möchtest oder einfach ein stabiles Modell suchst, ist das Gardemics Eichhörnchen Futterhaus eine gute Wahl. Es besteht aus verschraubtem Holz und ist mit einer Leinöl-Beschichtung versehen. Das macht es wetterfest und gleichzeitig unbedenklich für die Tiere.
Das Futterhaus hat eine praktische Plexiglasscheibe an der Vorderseite, sodass Du sofort siehst, ob Nachschub nötig ist. Ein besonderer Vorteil sind die integrierten Belüftungslöcher, die dafür sorgen, dass das Futter trocken bleibt und nicht schimmelt.
Dank des robusten Aufbaus kannst Du es problemlos an einem Baum befestigen. Der Deckel lässt sich einfach öffnen, sodass das Befüllen schnell und unkompliziert ist. Dieses Modell eignet sich vor allem, wenn Du eine langlebige und sichere Lösung suchst, ohne selbst zum Werkzeug greifen zu müssen.
- HÖCHSTE QUALITÄT: Hergestellt aus nachhaltigem Holz. Extrem robuste Konstruktion der…
- WETTERFEST & ÖKOLOGISCH: Dank der hochwertigen Leinöl-Beschichtung, ist die…
*Anzeige/Affiliate Link! Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, werden wir mit einer Provision beteiligt. Bild: Amazon Product Advertising API
Mit diesem Futterhaus unterstützt Du nicht nur die Eichhörnchen in Deinem Garten, sondern hast auch lange Freude daran – und kannst die Tiere aus nächster Nähe beobachten.
Platzierung des Futterhauses – der richtige Standort
Egal ob selbstgebaut oder gekauft, der Standort ist entscheidend. Wähle einen Platz, der ruhig und geschützt ist. Eichhörnchen mögen es nicht, wenn ständig Menschen vorbeilaufen oder Hunde in der Nähe sind.
Ein Ast, der an einen dichten Baum grenzt, ist ideal. So können die Tiere schnell flüchten, falls Gefahr droht. Achte darauf, dass das Futterhaus stabil befestigt ist, damit es bei Wind nicht herunterfällt.
Wenn Du mehrere Eichhörnchen im Garten hast, kannst Du auch zwei Futterhäuser aufstellen. So gibt es weniger Streit um das Futter, und jedes Tier hat genug Platz.
FAQ – Häufige Fragen zum Eichhörnchen Futterhaus
Wie oft sollte ich das Futterhaus reinigen?
Etwa einmal pro Monat reicht aus. Entferne dabei altes Futter und reinige die Innenflächen mit warmem Wasser.
Kann ich das Futterhaus das ganze Jahr über nutzen?
Ja, Eichhörnchen freuen sich auch im Frühling und Sommer über zusätzliches Futter, besonders wenn das natürliche Nahrungsangebot schwankt.
Wie verhindere ich, dass Vögel das Futter klauen?
Stelle das Haus so auf, dass Vögel schwerer herankommen. Du kannst auch einen speziellen Deckel verwenden, den nur Eichhörnchen anheben können.
Checkliste: Dein Weg zum perfekten Eichhörnchen Futterhaus
Zum Schluss findest Du hier eine kurze Übersicht, die Dir hilft, alles im Blick zu behalten. Lies sie einmal durch, bevor Du startest, damit nichts vergessen wird.
Aufgabe | Erledigt |
---|---|
Standort auswählen (ruhig, katzensicher, hoch genug) | ☐ |
Holz und Materialien besorgen | ☐ |
Einzelteile zuschneiden und schleifen | ☐ |
Plexiglasscheibe einsetzen | ☐ |
Futterhaus zusammenbauen und Leinöl auftragen | ☐ |
Futter einfüllen (nur natürliche Zutaten) | ☐ |
Regelmäßig kontrollieren und reinigen | ☐ |
Ein Futterhaus ist nicht nur eine schöne Bereicherung für Deinen Garten, sondern auch eine wichtige Hilfe für Eichhörnchen in schwierigen Zeiten. Egal ob selbst gebaut oder gekauft – mit ein bisschen Aufmerksamkeit und Pflege schaffst Du einen sicheren Ort, an dem sich die kleinen Tiere wohlfühlen.