Klee im Garten – Warum du ihn nicht entfernen solltest

Klee wird oft als Unkraut betrachtet und viele Gärtner greifen sofort zur Hacke, um ihn loszuwerden. Dabei hat Klee zahlreiche Vorteile, die ihn zu einem wahren Schatz im Garten machen. Er verbessert nicht nur die Bodenqualität, sondern unterstützt auch die Artenvielfalt und schützt den Boden. Warum also entfernen, wenn er so nützlich ist?


Das Wichtigste in Kürze

  • Verbessert die Bodenqualität durch Stickstoffbindung.
  • Fördert die Biodiversität und zieht Bestäuber wie Bienen an.
  • Reduziert Erosion und schützt den Boden.
  • Benötigt wenig Pflege und ist robust gegenüber Trockenheit.
  • Unterdrückt Unkraut und reduziert den Einsatz von Herbiziden.


Klee verbessert den Boden

Klee ist ein natürlicher Bodenverbesserer. Durch eine symbiotische Beziehung mit stickstoffbindenden Bakterien in seinen Wurzeln reichert er den Boden mit Stickstoff an, was das Wachstum anderer Pflanzen fördert. Du sparst dir also teuren Dünger, da der Klee diesen Job für dich übernimmt. Besonders in stickstoffarmen Böden ist Klee eine wahre Wohltat.

Tipp: Pflanze Klee als Zwischenkultur, um den Boden zwischen den Pflanzzeiten auf natürliche Weise zu düngen.


Klee fördert die Artenvielfalt

Die Blüten des Klees sind ein Magnet für Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten. Diese Bestäuber tragen nicht nur zur Vermehrung der Pflanzen bei, sondern halten auch Schädlinge fern, die deinen Garten bedrohen könnten. Indem du Klee wachsen lässt, förderst du die Biodiversität und trägst zu einem gesunden Ökosystem bei.

Tipp: Lass Klee im Frühling und Sommer blühen, um eine konstante Nahrungsquelle für Bestäuber zu bieten​.


Klee schützt den Boden

Durch seine dichte Pflanzendecke schützt Klee den Boden vor Erosion durch Wind und Regen. Seine tiefen Wurzeln helfen dabei, den Boden zu stabilisieren und ihn vor dem Austrocknen zu bewahren. Besonders in Gebieten mit starkem Regen ist Klee ein wertvoller Bodenschutz.

Vorteile von Klee gegenüber anderen Pflanzen:

EigenschaftKleeAndere Pflanzen
StickstoffbindungJaNein
PflegeaufwandGeringMittel
Anziehung von BestäubernHochMittel
ErosionsschutzHochMittel
UnkrautunterdrückungJaNein

Klee ist pflegeleicht und robust

Klee ist extrem widerstandsfähig und benötigt kaum Pflege. Er übersteht Trockenperioden besser als Gras und bleibt auch bei geringen Niederschlägen grün. Du musst ihn nur selten mähen, und er verdrängt von alleine Unkraut, sodass du weniger Herbizide einsetzen musst​.


Klee fördert eine nachhaltige Gartenpflege

Im Sinne einer umweltfreundlichen Gartenpflege ist Klee ein unschlagbarer Helfer. Er benötigt keine synthetischen Düngemittel oder Pestizide und trägt somit zum Schutz von Grundwasser und Böden bei. Außerdem wird durch seine Anreicherung des Bodens die Qualität des gesamten Gartenbodens langfristig verbessert.

Tipp: Kombiniere Klee mit Grasarten wie Kentucky Bluegrass, um eine nachhaltige, pflegeleichte Rasenfläche zu schaffen.


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Häufig gestellte Fragen (FAQs)

1. Muss Klee gedüngt werden?
Nein, Klee benötigt keinen Dünger, da er durch die Stickstoffbindung den Boden selbst nährt.

2. Zieht Klee wirklich mehr Insekten an?
Ja, besonders Bienen und Schmetterlinge profitieren von den Kleepflanzen. Wer Bienen im Garten haben möchte, ist mit Klee gut beraten.

3. Kann ich Klee mit anderen Pflanzen kombinieren?
Ja, Klee wächst harmonisch mit vielen Grasarten und anderen Pflanzen zusammen. Er kann sogar als Bodendecker in Gemüsebeeten verwendet werden.

Weitere interessante Informationen über Klee im Rasen finden sich auf der Schrebergarten.net.


Fazit

Klee ist weit mehr als nur ein „Unkraut“. Er hat zahlreiche positive Eigenschaften, die deinem Garten zugutekommen. Von der Stickstoffanreicherung über den Bodenschutz bis hin zur Förderung der Artenvielfalt – Klee bringt viele Vorteile mit sich. Bevor du also das nächste Mal daran denkst, ihn zu entfernen, überlege dir, wie nützlich er für dein Gartenökosystem sein kann.

Design erstellt von Andreas Müller mit Canva. Bildquelle: Canva, Urheber des Bildes: Nadya So