Löwenzahn – Nutzen, Pflege und Bekämpfung

Löwenzahn: Wir kennen ihn alle! Er sprießt auf Wiesen, in Gärten und manchmal sogar zwischen Pflastersteinen. Während er von vielen als lästiges Unkraut wahrgenommen wird, ist der Löwenzahn tatsächlich eine wertvolle Pflanze – sowohl in der Küche als auch für die Gesundheit. Doch was tun, wenn er sich unkontrolliert ausbreitet?


Das Wichtigste in Kürze

  • Nutzung: Löwenzahn ist essbar und gesund.
  • Pflege: Einfach zu kultivieren, breitet sich aber schnell aus.
  • Bekämpfung: Mechanische Entfernung oder Abdeckung helfen.
  • Heilkraft: Fördert die Verdauung und wirkt entzündungshemmend.


Löwenzahn im Garten: Mehr als nur ein Unkraut

Löwenzahn als Nahrungsmittel

Löwenzahn ist nicht nur ein unverwüstliches Gartenkraut, sondern auch ein vielseitiges Nahrungsmittel. Die jungen, zarten Blätter eignen sich hervorragend für Salate oder können zu Pesto verarbeitet werden. Die Blüten sind ideal für die Herstellung von Sirup oder Gelee, während die Wurzeln für Tee verwendet werden, der als verdauungsfördernd gilt.

Tipp: Ernte die jungen Löwenzahnblätter im Frühling – sie sind weniger bitter als ältere Blätter.

Teil der PflanzeVerwendungVorteile
BlätterSalate, PestoReich an Vitamin C und Kalium
BlütenSirup, GeleeSüßlich im Geschmack, ideal für Desserts
WurzelnTee, KaffeeersatzFördert die Verdauung

Heilpflanze Löwenzahn

Löwenzahn ist nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt. Er enthält wertvolle Bitterstoffe, die die Verdauung anregen und Magenbeschwerden lindern können. Zudem wirken seine Inhaltsstoffe entzündungshemmend.

Hinweis: Ein Tee aus Löwenzahnwurzel unterstützt die Leberfunktion und kann helfen, Blähungen zu lindern.


Wie du Löwenzahn im Garten effektiv bekämpfst

So nützlich er auch ist – in manchen Gärten ist der Löwenzahn einfach unerwünscht. Vor allem, weil er sich durch seine tiefen Pfahlwurzeln und das Verstreuen seiner Samen schnell verbreitet. Doch es gibt Möglichkeiten, Löwenzahn in Schach zu halten.

Mechanische Entfernung

Der beste Weg, um Löwenzahn loszuwerden, ist das Ausstechen. Dabei solltest du sicherstellen, die komplette Wurzel zu entfernen, da der Löwenzahn sonst schnell nachwächst. Es empfiehlt sich, den Löwenzahn bei feuchtem Boden zu entfernen – so lassen sich die Wurzeln leichter herausziehen.

Tipp: Verwende einen speziellen Unkrautstecher, um die Wurzeln des Löwenzahns effizient zu entfernen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Dichter Rasen: Ein gesunder, dichter Rasen lässt dem Löwenzahn keine Chance. Regelmäßiges Mähen und Düngen sorgen dafür, dass keine Lücken entstehen, in denen sich Löwenzahnsamen festsetzen können.
  • Mulchen: Decke offene Stellen im Garten mit Mulch ab. Das verhindert, dass Löwenzahnsamen keimen.
MaßnahmeWirkungAufwand
Unkrautstecher nutzenEntfernt Löwenzahn effektiv an der WurzelMittel
MulchenVerhindert KeimungGering
Dichten Rasen pflegenKeine Chance für LöwenzahnHoch

Chemische Mittel?

Chemische Unkrautvernichter sind eine Möglichkeit, sollten jedoch nur als letztes Mittel eingesetzt werden. Diese Mittel können auch andere Pflanzen in Mitleidenschaft ziehen und die Umwelt belasten.

Achtung: Chemische Mittel sollten nicht in der Nähe von Gemüsebeeten oder Nutzpflanzen angewendet werden.


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Löwenzahn – Freund oder Feind im Garten?

Löwenzahn ist eine faszinierende Pflanze, die im Garten sowohl Nutzen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Er ist eine wertvolle Nahrungsquelle und Heilpflanze, kann jedoch auch schnell zur Plage werden, wenn er sich unkontrolliert ausbreitet. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du ihn jedoch leicht unter Kontrolle halten – und vielleicht sogar seine Vorteile für dich nutzen.

Bild von Markus Koch auf Pixabay