aktualisiert am 23. Mai 2025
Du hast dich in die eindrucksvollen Blätter der Monstera verliebt und fragst dich, wie du sie richtig pflanzt und pflegst? Dann bist du hier genau richtig! Ich selbst habe meine erste Monstera vor Jahren im Wintergarten platziert – damals noch mit wenig Ahnung, aber viel Begeisterung. Heute teile ich mit dir alles, was ich gelernt habe, damit deine Monstera nicht nur überlebt, sondern richtig aufblüht.
Was ist eine Monstera überhaupt?
Die Monstera, auch Fensterblatt genannt, gehört zur Familie der Aronstabgewächse und stammt ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Ihre typischen, großen, geschlitzten Blätter haben nicht nur einen dekorativen Zweck – sie helfen der Pflanze auch, Licht besser zu nutzen und starkem Regen zu entkommen.
Es gibt mehrere Arten, die bekanntesten sind:
- Monstera deliciosa: die klassische Variante mit großen, tief eingeschnittenen Blättern
- Monstera adansonii: etwas kleiner, mit durchgehenden Löchern in den Blättern
- Monstera obliqua: seltener, sehr filigran und empfindlich
Ich persönlich finde die Monstera deliciosa besonders robust für den Einstieg – ideal, wenn du dich gerade erst mit Zimmerpflanzen beschäftigst oder gern etwas Tropenflair in dein Zuhause holen willst.
Der richtige Standort für deine Monstera
Bevor du überhaupt an Umtopfen oder Düngen denkst, solltest du dir den Standort genau anschauen. Ich habe meine erste Monstera viel zu schattig gestellt – das Ergebnis: lange, schwächliche Triebe und kaum neue Blätter.
So findest du den passenden Platz:
Die Monstera liebt helles, indirektes Licht. Direktes Sonnenlicht solltest du vermeiden, vor allem in Südlage – das führt schnell zu Sonnenbrand auf den Blättern. In einem Raum mit Ost- oder Westfenster fühlt sie sich meist am wohlsten. Ein paar Meter vom Fenster entfernt ist ideal.
Auch wichtig: Die Monstera mag’s warm und feucht – Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad sind optimal. Zugluft oder trockene Heizungsluft dagegen bekommt ihr nicht gut.
Monstera pflanzen – so gehst du vor
Wenn du dir eine neue Monstera gekauft hast, lohnt sich meist direkt ein Umtopfen. Die Pflanze hat oft nur wenig Substrat und steht eng in einem Transporttopf.
Das brauchst du zum Einpflanzen:
Bevor wir zu einer kleinen Liste kommen, lass mich dir kurz erklären, worauf ich selbst bei der Pflanzung achte: Ein durchlässiges Substrat ist das A und O. Monstera verträgt keine Staunässe – ich habe einmal normale Blumenerde verwendet, und das hat die Wurzeln schnell in Mitleidenschaft gezogen.
Hier meine Empfehlung:
| Material | Beschreibung |
|---|---|
| Pflanzentopf mit Abflussloch | Wichtig, damit überschüssiges Wasser abfließen kann |
| Substrat | Mischung aus Blumenerde, Perlite und Pinienrinde |
| Handschuhe | Die Wurzeln sind empfindlich, aber auch der Pflanzensaft kann Haut reizen |
| Gießkanne mit abgestandenem Wasser | Chlorarmes Wasser ist verträglicher für die Pflanze |
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Setze die Monstera vorsichtig in den neuen Topf, fülle das Substrat ringsherum auf und drücke alles leicht an – aber nicht zu fest. Nach dem Umtopfen solltest du ein paar Tage mit dem Gießen warten, damit eventuelle Wurzelverletzungen abheilen können.
Die richtige Pflege – so bleibt deine Monstera gesund
Wenn du einmal den Dreh raus hast, ist die Pflege eigentlich ganz entspannt. Aber wie so oft steckt der Teufel im Detail – vor allem beim Gießen.
Gießen: Weniger ist mehr
Monstera mögen es gleichmäßig leicht feucht, aber auf keinen Fall nass. Ich teste einfach mit dem Finger: Wenn die obersten zwei bis drei Zentimeter trocken sind, gieße ich wieder. Im Winter reicht oft einmal pro Woche, im Sommer kann es auch öfter sein.
Wenn du zu viel gießt, merkst du das schnell: Die Blätter bekommen braune Flecken oder rollen sich ein. Dann unbedingt das Gießverhalten anpassen!
Luftfeuchtigkeit: Tropenfeeling erwünscht
Die Monstera liebt hohe Luftfeuchtigkeit. In trockenen Wohnungen kannst du mit einer Sprühflasche regelmäßig für Feuchtigkeit sorgen oder eine Schale mit Wasser in die Nähe stellen.
Ich habe bei mir einen kleinen Luftbefeuchter im Einsatz – besonders im Winter ein echter Gamechanger!
Düngen und Wachstum unterstützen
Zwischen Frühling und Herbst wächst die Monstera kräftig – und genau in dieser Zeit braucht sie zusätzliche Nährstoffe.
Ich verwende einen flüssigen Grünpflanzendünger* alle zwei Wochen, den ich dem Gießwasser beifüge. Achte darauf, den Dünger sparsam zu dosieren – zu viel kann der Pflanze schaden.
Ein kleiner Tipp: Ab und zu die Blätter mit einem feuchten Tuch abwischen – das entfernt Staub und hilft der Pflanze beim Atmen.
Monstera schneiden und vermehren
Mit der Zeit kann deine Monstera ganz schön in die Höhe schießen. Dann wird’s Zeit für einen kleinen Rückschnitt – keine Sorge, das tut ihr gut!
Wie du dabei Schritt für Schritt vorgehst und worauf du achten solltest, erfährst du ausführlich in diesem Artikel über das richtige Schneiden der Monstera.
Stecklinge ziehen – so klappt’s:
Wenn du magst, kannst du aus dem abgeschnittenen Trieb einen Steckling ziehen. Dafür wählst du einen Teil mit Luftwurzel, stellst ihn in ein Glas Wasser und wartest, bis sich neue Wurzeln bilden. Anschließend in Erde pflanzen – fertig ist die neue Monstera!
Häufige Probleme – und wie du sie löst
Trotz guter Pflege kann es zu Problemen kommen. Keine Panik – viele davon lassen sich leicht beheben.
Hier ein Überblick über typische Monstera-Probleme:
| Problem | Ursache | Lösung |
|---|---|---|
| Gelbe Blätter | Zu viel Wasser | Weniger gießen, Drainage prüfen |
| Braune Blattränder | Trockene Luft | Luftfeuchtigkeit erhöhen |
| Keine neuen Blätter | Zu wenig Licht | Standort wechseln |
| Blätter ohne Löcher | Jungpflanze oder Lichtmangel | Abwarten oder umstellen |
Wenn du mehrere dieser Probleme gleichzeitig beobachtest, lohnt sich ein kompletter Check: Substrat, Standort, Gießverhalten – oft liegt es an kleinen Dingen, die du schnell ändern kannst.
FAQ – Häufige Fragen zur Monstera
Wie oft muss ich meine Monstera umtopfen?
Etwa alle zwei bis drei Jahre. Wenn du merkst, dass Wurzeln unten aus dem Topf wachsen oder das Wachstum stagniert, ist es Zeit.
Ist die Monstera giftig für Haustiere?
Ja, leider. Sie enthält Oxalate, die bei Katzen oder Hunden zu Reizungen führen können. Halte sie besser außer Reichweite.
Warum bekommt meine Monstera gelbe Blätter?
Das liegt meist an zu viel Wasser. Prüfe das Substrat und passe dein Gießverhalten an.
Checkliste: Monstera pflanzen und pflegen
- Heller, aber nicht sonniger Standort wählen
- Durchlässige Erde mit Perlite und Rinde verwenden
- Gleichmäßig, aber sparsam gießen
- Luftfeuchtigkeit hoch halten, vor allem im Winter
- Regelmäßig entstauben und alle zwei Wochen düngen
- Bei Bedarf schneiden und Stecklinge ziehen
- Pflanze beobachten – sie zeigt dir, was sie braucht
Ob auf der Fensterbank, im Wohnzimmer oder im Wintergarten – mit ein wenig Aufmerksamkeit wird deine Monstera schnell zum grünen Highlight in deinem Zuhause. Und das Beste: Sie belohnt dich mit beeindruckendem Wachstum und tropischem Flair. Also ran an die Gießkanne – deine Monstera freut sich schon!
🎧 Dieses Thema und viele weitere Gartentipps findest du auch zum Hören – im Garten-Podcast von Geheimnisse des Gartens.