aktualisiert am 2. Juli 2025
An einem heißen Tag im Garten zu arbeiten ist herrlich – aber spätestens wenn der Schweiß läuft, wünscht man sich eine Abkühlung direkt vor Ort. Genau da kommt die Solardusche im Garten ins Spiel. Sie ist nicht nur praktisch und stromfrei, sondern auch schnell aufgebaut und angenehm warm – wenn man weiß, worauf es ankommt. Vielleicht hast du auch schon überlegt, dir so eine Dusche aufzustellen – aber fragst dich, wie gut die wirklich funktionieren, wo man sie am besten platziert oder was es beim Wasseranschluss zu beachten gibt? Dann bist du hier richtig.
Warum eine Solardusche im Garten?
Der Gedanke ist simpel: Du stehst im Garten, die Sonne scheint – und statt ins Haus zu laufen, drehst du einfach draußen den Hahn auf. Solarduschen nutzen die Kraft der Sonne, um Wasser im integrierten Tank auf angenehme Temperaturen zu bringen. Dafür brauchst du keinen Stromanschluss, sondern lediglich Sonne und einen Gartenschlauch.
Ideal ist das zum Beispiel:
- nach dem Sonnenbaden auf der Liege
- als Abkühlung bei der Gartenarbeit
- zum Abspülen von Sand oder Chlor nach dem Pool
- oder einfach, um barfuß duschend in den Tag zu starten
Gerade wenn du Kinder im Garten hast oder ein Planschbecken, ist die Solardusche eine echte Bereicherung. Du schonst das Bad im Haus – und die Kids lieben es, draußen zu duschen.
Wie funktioniert eine Solardusche überhaupt?
Im Prinzip ganz einfach: Die Dusche hat einen Wassertank aus dunklem Kunststoff oder Metall, der von der Sonne erwärmt wird. Sobald du den Gartenschlauch anschließt, füllt sich der Tank – und das Wasser darin wird über den Tag hinweg auf bis zu 60 Grad Celsius aufgeheizt, je nach Wetterlage und Modellgröße.
Über eine Mischbatterie kannst du das heiße Wasser dann mit kaltem Leitungswasser direkt an der Dusche mischen. So stellst du die Temperatur ein, die du brauchst – ganz ohne Thermostat oder Technik.
Wichtig ist dabei, dass der Tank direkt der Sonne ausgesetzt ist. Schattenplätze bringen nicht viel, da bleibt das Wasser meist kalt.
Welcher Standort ist ideal?
Bei mir steht die Solardusche an der Südseite der Gartenhütte – vollsonnig, aber windgeschützt. Und genau das ist auch meine Empfehlung an dich: Sonnig, möglichst windstill, mit festem Untergrund.
Am besten eignet sich:
- ein Bereich mit mind. 6 Sonnenstunden täglich
- ein fester, ebener Untergrund (Platten, Holzdeck, Rasengitter)
- Zugang zu Wasser (Gartenschlauch-Anschluss)
- etwas Sichtschutz, je nach Duschgewohnheiten
Wenn du keine Terrasse oder einen Sichtschutz hast, lohnt sich ein selbstgebauter Sichtschutz aus Holz oder Bambus – das wirkt gleich wie ein kleiner Outdoor-Wellnessbereich.
Welche Solardusche passt zu deinem Garten?
Es gibt grob gesagt zwei Typen: Feste Modelle mit Tank und mobile Duschen ohne festen Speicher. Die meisten Gärtner entscheiden sich für die fest installierte Variante mit Mischbatterie, weil sie komfortabler und langlebiger ist.
Typische Unterschiede verschiedener Modelle
Vor dem Kauf solltest du dir überlegen, wie viel Wasser du brauchst – und wie viele Personen die Dusche täglich nutzen werden. Die folgende Tabelle hilft dir bei der Auswahl:
Modelltyp | Wassertank | Empfohlen für | Preisbereich |
---|---|---|---|
Kompaktdusche (Basic) | 10–20 Liter | Einzelpersonen, kleine Gärten | 40–80 Euro |
Standarddusche (mit Mischer) | 20–40 Liter | Paare, kleinere Familien | 80–150 Euro |
Komfortmodell (groß) | 40–60 Liter | Familien, täglicher Gebrauch | 150–300 Euro |
Mobile Campdusche | ohne Tank | Camping, schnelle Abkühlung | 10–40 Euro |
Diese Modelle bekommst du meist im Baumarkt oder online – achte aber auf UV-beständige Materialien, eine solide Bodenverankerung und eine verstellbare Brause. Letzteres wird gern unterschätzt, macht aber echt einen Unterschied beim Duscherlebnis.
Nach der Tabelle ist es oft hilfreich, direkt ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Wasser du wirklich brauchst: Ein 40-Liter-Tank reicht locker für 2–3 kurze Duschen – mehr brauchst du im Alltag meist gar nicht.
Die 3 besten Solarduschen für deinen Garten – im direkten Vergleich
Wenn du nach einer zuverlässigen und komfortablen Solardusche für deinen Garten suchst, gibt es mittlerweile viele Modelle zur Auswahl. Doch nicht jede Dusche ist gleich – Unterschiede gibt es bei Tankvolumen, Ausstattung, Verarbeitung und natürlich beim Duschkomfort. Ich habe mir drei der beliebtesten Modelle genauer angeschaut, die sich im Gartenalltag wirklich bewährt haben. Ob du allein duschst, mit der Familie, oder einfach Wert auf Langlebigkeit und gute Ausstattung legst – hier findest du bestimmt das passende Modell.
KESSER® Solardusche mit 40 Litern – Komfort und Technik clever kombiniert
Diese Dusche ist für alle Gartenfreunde gemacht, die Komfort und Flexibilität schätzen. Mit ihrem großen 40-Liter-Tank reicht sie locker für mehrere Personen. Der breite Regenduschkopf lässt sich durch ein Kugelgelenk in alle Richtungen schwenken – was wirklich angenehm ist, wenn man mal nicht direkt mittig stehen möchte. Besonders praktisch ist der zusätzliche Fußwasserhahn, etwa um schnell Sand oder Erde abzuspülen.
Was mir bei der KESSER-Dusche besonders gefällt: Sie kommt mit einer robusten Schutzhaube, die das ganze System vor Witterung schützt – und das macht sie auch bei Nichtgebrauch pflegeleicht. Dank der Einhebelmischbatterie aus Metall kannst du die Temperatur exakt einstellen. Der massive Metallfuß sorgt für sicheren Stand, und durch die Demontagemöglichkeit kannst du sie im Winter leicht verstauen.
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Fazit: Wer eine stabile, große Dusche für Familie oder Dauereinsatz sucht, ist hier bestens aufgehoben – langlebig, durchdacht und vielseitig einsetzbar.
Juskys Solardusche Victoria – schlichte Eleganz mit Fußdusche
Die Victoria von Juskys wirkt im ersten Moment etwas schlichter – aber das ist gerade ihr Vorteil. Sie passt sich optisch unauffällig an den Garten an und kommt mit allem, was du brauchst: einem 20 oder 35 Liter großen Tank, einem drehbaren Regenduschkopf und einer integrierten Fußdusche. Letztere ist ideal, wenn du vor dem Poolgang schnell Schmutz von den Füßen entfernen willst.
Die Temperatur lässt sich stufenlos regulieren, und auch die Montage ist dank der kompakten Bodenplatte einfach und sicher. Besonders gut geeignet ist diese Dusche, wenn du nicht zu viel Platz hast oder eine etwas dezenter wirkende Lösung suchst, die trotzdem zuverlässig warmes Wasser liefert.
- ✔ Klassisches Design und einfache Handhabung: Durch sein schlichtes schwarzes Design…
- ✔ Schwenkbarer Duschkopf mit Regen-Dusche: Der individuell justierbare Duschkopf mit…
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Fazit: Ideal für kleinere Gärten oder als Zweitdusche beim Pool – funktional, robust und schlicht im Design.
NovaTerra Solardusche mit 35L – durchdacht und alltagstauglich
Die NovaTerra-Dusche kombiniert ein modernes Design mit cleveren Details. Der 35-Liter-Tank liefert genug Warmwasser für mehrere Duschgänge, und der große Regenduschkopf mit Kugelgelenk sorgt für ein angenehmes Duscherlebnis. Besonders praktisch: Die integrierte Ablageschale für Duschgel oder Shampoo – ein kleines, aber im Alltag extrem nützliches Extra.
Auch bei diesem Modell gibt’s eine Schutzhaube für die Witterung und eine Einhebelmischbatterie zur Temperaturregelung. Der massive Standfuß hält die Dusche stabil – selbst auf unebenem Untergrund. Die Montage ist einfach, und die Dusche lässt sich für den Winter schnell abbauen.
- Der großzügige Regenduschkopf des durchdachten Duschsystems sorgt im Garten oder auf dem…
- Die Solardusche erwärmt dank Sonnenstrahlen das Wasser im 35-Liter-Tank auf bis zu 60°C…
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Fazit: Wer Wert auf Design, gute Verarbeitung und clevere Extras legt, trifft mit der NovaTerra eine sehr ausgewogene Wahl – ideal für Garten, Terrasse oder Camping.
Aufbau & Installation: So geht’s schnell und sicher
Keine Sorge – du brauchst kein Fundament und kein Werkzeug-Set mit 50 Teilen. Die meisten Solarduschen kommen vormontiert und lassen sich in 20–30 Minuten aufbauen. Was du brauchst:
- Gartenschlauch mit passendem Anschluss (z. B. Gardena-System)
- Standfläche (z. B. Platten, Holzdeck oder Rasengitterstein)
- Schrauben oder Erdspieße zur Verankerung (je nach Modell)
Stell die Dusche auf, fixiere sie stabil – und schon kannst du sie mit Wasser füllen. Lass sie dann erst mal 2–3 Stunden in der Sonne stehen, bevor du duschst. Der erste Durchlauf ist meist lauwarm, aber ab Tag zwei läuft’s.
Ein kleiner Tipp: Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, leg unter den Duschbereich ein Gummimatte oder rutschfestes Holz. Das ist angenehmer für die Füße – und sicherer, gerade bei Kindern.
Pflege und Überwinterung
Im Sommer brauchst du kaum Pflege – gelegentlich die Brause entkalken und den Tank durchspülen reicht völlig. Aber im Herbst wird’s wichtig: Lass das Wasser vollständig ab, sonst kann der Tank platzen.
Was du tun solltest:
- Wasser komplett aus dem Tank lassen
- Gartenschlauch abkoppeln
- Dusche entweder abbauen oder mit Plane abdecken
- Brause und Armatur entkalken
Wenn du deine Dusche im Winter draußen lässt, nutze unbedingt eine frostsichere Abdeckung – oder baue sie einfach ab und lagere sie in der Gartenhütte.
Häufige Fragen von Gartenfreunden
Wie warm wird das Wasser wirklich?
An einem sonnigen Sommertag erreicht der Tank je nach Modell und Sonnenstand bis zu 60 Grad. In der Praxis heißt das: angenehme Duschtemperatur ohne Energieverbrauch – aber je nach Wetterlage kann das Wasser auch mal nur 30–40 Grad warm werden. Für eine kurze Abkühlung reicht das aber allemal.
Muss ich die Dusche an den Hausanschluss anschließen?
Nein, ein einfacher Gartenschlauch reicht völlig. Die Dusche wird über den Wasserdruck des Schlauchs gespeist. Achte nur darauf, dass der Wasserdruck ausreicht – bei langen Schläuchen kann es sonst etwas weniger Druck geben.
Ist das Wasser hygienisch?
Wenn du den Tank regelmäßig leerst und nicht tagelang stehen lässt, gibt es keine hygienischen Probleme. Ich empfehle dir, alle 2–3 Tage das Wasser zu erneuern – und bei längerem Nichtgebrauch komplett zu entleeren. So bleibt alles frisch und sauber.
Checkliste: So machst du deine Gartendusche startklar
Bevor du loslegst, schau dir diese kurze Checkliste an – dann bist du bestens vorbereitet:
- ✅ Standort mit direkter Sonne auswählen
- ✅ Festen Untergrund vorbereiten
- ✅ Passendes Modell mit ausreichend Wassertank wählen
- ✅ Gartenschlauch mit geeignetem Anschluss bereithalten
- ✅ Dusche aufstellen und sicher befestigen
- ✅ Wasser einfüllen, aufheizen lassen und genießen
- ✅ Im Herbst rechtzeitig entleeren und frostsicher verstauen
Eine Solardusche im Garten ist viel mehr als nur ein Sommergag – sie macht deinen Gartenalltag leichter, hygienischer und einfach angenehmer. Du brauchst weder Strom noch Technikkenntnisse, nur Sonne und einen Wasserschlauch. Wenn du dir einmal ein gutes Modell gönnst und den richtigen Platz wählst, wirst du dich fragen, wie du je ohne ausgekommen bist.
Also: Hol dir die Sonne ins Duschvergnügen – direkt zwischen Rosen, Gemüsebeet und Vogelgezwitscher.