aktualisiert am 14. Oktober 2025
Wenn die Tage kürzer werden und der Frost an die Fensterscheiben klopft, zieht es viele automatisch ins Haus. Doch warum eigentlich? Mit ein paar cleveren Ideen lässt sich auch im Winter eine Terrasse gemütlich gestalten, sodass sie zu einem echten Lieblingsplatz wird – selbst bei Minusgraden. Es geht weniger um Perfektion, sondern darum, Wärme, Licht und Geborgenheit in die kalte Jahreszeit zu holen.
- Winterterrassen steigern nicht nur den Wohnkomfort, sondern auch den Wert deines Hauses.
- Pflanzen wie Gräser, Heide und Skimmien bringen auch in der kalten Jahreszeit Farbe ins Spiel.
- Ein Terrassenofen oder Heizstrahler kann den Außenbereich um bis zu 10 Grad wärmer machen.
Warum es sich lohnt, die Terrasse im Winter zu nutzen
Eine Terrasse ist viel mehr als nur ein Ort für Sommerfeste. Sie kann auch im Winter ein Rückzugsort sein – für einen heißen Tee am Nachmittag, ein Buch bei Kerzenschein oder einfach zum Durchatmen. Viele Gärtner unterschätzen, wie sehr frische Luft im Winter Körper und Geist guttut. Der Trick liegt darin, die Terrasse so zu gestalten, dass sie Schutz, Wärme und Atmosphäre bietet.
Wenn du den Außenbereich ganzjährig nutzt, schaffst du außerdem einen sanften Übergang zwischen Haus und Garten. Gerade in den dunklen Monaten kann das den Unterschied machen: Statt auf graue Mauern zu schauen, blickst du auf ein lebendiges, winterliches Ambiente.
Windschutz und Überdachung – die Basis für Gemütlichkeit
Bevor du an Dekoration denkst, braucht deine Terrasse Schutz vor Wind und Niederschlag. Ein fester Untergrund, ein Dach oder wenigstens ein Seitenwindschutz sind entscheidend, um es dauerhaft gemütlich zu haben.

Eine Terrassenüberdachung aus Glas oder Polycarbonat bietet den Vorteil, dass Licht durchscheint, während Regen und Schnee draußen bleiben. Wenn du etwas natürlicher magst, kannst du auch eine Pergola mit wetterfesten Stoffbahnen nutzen. Wichtig ist, dass du den Raum etwas abschirmst – denn so hält sich die Wärme besser und Kerzen oder Laternen bleiben stabil.
Kleine Flächen lassen sich übrigens gut mit Bambusmatten oder Holzlamellen schützen. Sie wirken dekorativ und sind schnell montiert. So entsteht eine Art Outdoor-Zimmer, das sich wunderbar gestalten lässt.
Lichtquellen, die Wärme zaubern
Ohne Licht keine Stimmung – das gilt im Winter doppelt. Sobald die Sonne früh untergeht, ist es das warme Leuchten, das den Unterschied macht. Du kannst dabei mit verschiedenen Lichtquellen kombinieren, um Tiefe und Atmosphäre zu schaffen.
Klassiker sind Laternen, Lichterketten und Windlichter. Warmweißes Licht wirkt deutlich gemütlicher als kaltes Weiß. Für stromlose Bereiche eignen sich Solarleuchten mit Frostschutz, die tagsüber Energie sammeln und abends ein sanftes Licht abgeben.
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Ein kleiner Trick: Lichterketten an Rankgittern oder Geländern lassen den Raum optisch größer wirken. Kombiniert mit Kerzen in Glasgefäßen entsteht eine fast magische Stimmung. Und wer es besonders hell mag, kann mit einem Feuerkorb oder Ethanolofen punktuell Wärme und Licht zugleich schaffen.
Winterpflanzen für Struktur und Farbe
Nur weil der Winter Einzug hält, muss deine Terrasse nicht kahl wirken. Im Gegenteil: Es gibt viele winterharte Pflanzen, die Struktur, Farbe und Leben bringen. Besonders schön ist eine Mischung aus immergrünen Gewächsen und Pflanzen mit winterlicher Blüte oder auffälligen Früchten.
Damit du schnell den Überblick hast, findest du hier eine kleine Auswahl beliebter Sorten für Kübel und Kästen:
| Pflanze | Besonderheit | Standort |
|---|---|---|
| Skimmie | rote Beeren, glänzende Blätter | halbschattig |
| Schneeheide | frühe Blüte, pflegeleicht | sonnig bis halbschattig |
| Purpurglöckchen | bunte Blätter, wintergrün | schattig |
| Buchsbaum | formbar, klassisch elegant | halbschattig |
| Ziergras (z. B. Lampenputzergras) | Bewegung und Struktur | sonnig |
| Christrose | winterliche Blüte | schattig bis halbschattig |
Achte darauf, dass die Gefäße frostsicher sind und das Wasser gut abläuft. Untersetzer sollten im Winter lieber entfernt werden, damit keine Staunässe entsteht. Nach dem Pflanzen kannst du die Erde mit Tannenzweigen oder Rindenmulch abdecken – das sieht schön aus und schützt zugleich die Wurzeln.
Textilien und Accessoires – Wärme durch Stoff und Farbe
Wenn du deine Terrasse gemütlich gestalten möchtest, sind Textilien der einfachste Weg. Decken, Kissen, Teppiche und Felle machen den Unterschied zwischen kalt und behaglich. Wähle am besten wasserabweisende oder waschbare Stoffe, damit du sie bei Bedarf leicht reinigen kannst.

Farblich funktionieren im Winter erdige, warme Töne besonders gut – also Terrakotta, Olivgrün, Rostrot oder Creme. Sie harmonieren mit dem natürlichen Grau von Holz und Stein. Wenn du die Textilien regelmäßig trocknest oder abends ins Haus bringst, bleiben sie lange schön.
Nach dem Auflegen der Kissen kannst du deine Sitzmöbel noch mit Lammfellauflagen oder Wolldecken ergänzen. Das sorgt nicht nur für Komfort, sondern speichert auch Wärme. Besonders stimmungsvoll wirkt eine Kombination aus groben Strukturen (z. B. Strick) und weichen Materialien wie Fleece.
Wärmequellen für lange Abende
Es gibt kaum etwas Schöneres, als an einem kalten Winterabend draußen zu sitzen, wenn dich eine sanfte Wärmequelle umgibt. Hier hast du mehrere Möglichkeiten, je nach Platz und Stromanschluss.
Wenn du es gerne traditionell magst, bietet sich ein Feuerkorb oder Terrassenofen an. Das Flammenspiel sorgt für sofortige Gemütlichkeit und ist ein echter Blickfang. Etwas moderner sind Gas- oder Elektro-Heizstrahler, die gezielt Wärme spenden.
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Für kleinere Terrassen sind Infrarot-Heizstrahler ideal – sie wärmen direkt die Haut, nicht die Luft, und sind besonders effizient. Wichtig ist, sie so zu positionieren, dass keine Brandgefahr entsteht und die Wärme gleichmäßig verteilt wird.
Wenn du eine geschützte Terrasse hast, kann sogar ein kleiner Outdoor-Kamin eine Option sein. In Kombination mit Holzduft und Lichterglanz entsteht dann echtes Winter-Feeling.
Getränke und kleine Genüsse
Auch die kulinarische Seite darf beim Thema Gemütlichkeit nicht fehlen. Ein dampfender Becher Punsch, Glühwein oder Kakao mit Zimt passt perfekt in das Gesamtbild. Du kannst sogar einen kleinen Tisch mit Thermoskanne, Bechern und Snacks aufstellen – das macht deine Terrasse noch einladender.
Ein einfacher Tipp: Duftkerzen mit Vanille oder Zimt verstärken das Wohlgefühl, ohne aufdringlich zu sein. Und wer mag, kann an kalten Tagen eine kleine Feuerschale mit Grillrost nutzen, um Marshmallows oder Kastanien zu rösten.
Terrassenmöbel richtig anordnen
Gerade im Winter kommt es nicht auf viele Möbel an, sondern auf die richtige Anordnung. Ein geschützter Sitzplatz mit Rückenlehne und Blickrichtung zur Wärmequelle sorgt für Komfort. Wenn du wenig Platz hast, kannst du klappbare Möbel oder Loungeelemente mit Stauraum nutzen.
Hier eine kurze Übersicht, welche Materialien sich im Winter bewährt haben:
- Polyrattan: wetterfest und pflegeleicht
- Edelstahl: robust, rostfrei und elegant
- Holz (z. B. Teak oder Akazie): natürliche Wärme, sollte geölt werden
Achte darauf, dass du empfindliche Möbel bei starkem Frost abdeckst oder an die Hauswand rückst. So bleibt dein Winterwohnzimmer lange schön.
Nach dem Aufbau lohnt es sich, einen kleinen Teppich oder eine Fußmatte unterzulegen. Das verhindert kalte Füße und verleiht deinem Außenbereich zusätzliche Struktur.
Deko mit winterlichem Charakter
Dekoration ist das i-Tüpfelchen für deine Winterterrasse. Statt bunter Farben funktionieren natürliche Materialien besonders gut – Zapfen, Äste, Holzscheiben oder getrocknete Orangenscheiben. In Kombination mit etwas Grün, etwa Eukalyptus oder Tanne, entsteht eine ruhige, harmonische Atmosphäre.
Auch kleine Figuren, Kränze oder Lichterhäuser wirken im Winter sehr stimmungsvoll. Platziere sie am besten an windgeschützten Stellen oder in Laternen. So hält die Deko länger und verbreitet gleichmäßig Licht.
Wenn du magst, kannst du ein kleines Thema setzen, etwa „Waldzauber“ oder „Nordisches Licht“. Das gibt der Gestaltung einen roten Faden und sorgt für ein rundes Gesamtbild.
FAQ – Häufige Fragen zur winterlichen Terrassengestaltung
Welche Pflanzen eignen sich für eine Winterterrasse?
Ideal sind immergrüne oder winterblühende Pflanzen wie Skimmie, Heide, Buchsbaum oder Christrosen. Sie bringen Farbe und Struktur, auch bei Frost.
Wie kann ich meine Terrasse winterfest machen?
Entferne empfindliche Textilien, decke Möbel ab und achte darauf, dass Töpfe frostfest sind. Ein Windschutz und eine kleine Wärmequelle sorgen zusätzlich für Komfort.
Kann man Heizstrahler draußen lassen?
Elektrische Modelle sollten vor Feuchtigkeit geschützt stehen. Am besten nutzt du sie nur bei Bedarf und lagerst sie nach Gebrauch trocken.
Checkliste: Terrasse gemütlich gestalten im Winter
- Wind- und Wetterschutz anbringen
- Warmes Licht durch Laternen oder Lichterketten schaffen
- Frostsichere Pflanzen in Kübel setzen
- Decken, Felle und Textilien bereitlegen
- Wärmequelle wie Feuerkorb oder Heizstrahler aufstellen
- Möbel winterfest anordnen und ggf. abdecken
- Heiße Getränke und Deko für Wohlfühlstimmung ergänzen
Die Terrasse wird zum Winterwohnzimmer
Mit den richtigen Ideen kannst du deine Terrasse in einen Ort verwandeln, den du das ganze Jahr über genießt. Wichtig sind Schutz, Wärme, Licht und natürliche Materialien. Alles andere ergibt sich fast von selbst, wenn du dich an dem orientierst, was dir Geborgenheit vermittelt. So wird selbst ein frostiger Abend zu einem kleinen Stück Auszeit im Freien.

