Tomatenhaus selber bauen – Schritt-für-Schritt-Anleitung & Tipps

aktualisiert am 20. Februar 2025

Hast du es auch satt, dass deine Tomaten jedes Jahr von der gefürchteten Braunfäule befallen werden oder bei starkem Regen matschig werden? Ein Tomatenhaus ist die Lösung! Damit schützt du deine Pflanzen vor schlechtem Wetter, sorgst für ein perfektes Klima und kannst deine Erntezeit verlängern. Und das Beste? Du kannst dir ein Tomatenhaus selber bauen, das genau auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist! In diesem Artikel erfährst du, wie du mit einfachen Mitteln ein stabiles und funktionales Tomatenhaus baust – Schritt für Schritt, mit Materialliste, Praxistipps und einer Checkliste für dein Projekt.

Anzeige/Affiliate Link*

Warum ein Tomatenhaus? – Die Vorteile auf einen Blick

Tomaten sind Sonnenanbeter und mögen es warm und trocken. Leider macht ihnen unsere wechselhafte Witterung oft einen Strich durch die Rechnung. Ein Tomatenhaus schützt deine Pflanzen und bietet zahlreiche Vorteile:

Schutz vor Regen → Verhindert Feuchtigkeitsschäden und Braunfäule
Optimales Klima → Warme Temperaturen für ein schnelleres Wachstum
Verlängerte Erntezeit → Tomaten reifen länger und tragen mehr Früchte
Schutz vor Wind und Wetter → Kein Umknicken oder Ausreißen der Pflanzen
Gezielte Bewässerung → Wasser gelangt direkt an die Wurzeln


Materialliste – Das brauchst du für dein Tomatenhaus

Bevor du loslegst, solltest du alle Materialien und Werkzeuge bereitlegen. Eine gute Vorbereitung erspart dir spätere Komplikationen und ermöglicht einen zügigen Aufbau. Dabei solltest du nicht nur auf Stabilität, sondern auch auf Langlebigkeit achten, damit dein Tomatenhaus viele Jahre hält.

Anzeige/Affiliate Link*

Materialien:

MaterialVerwendungszweck
Kanthölzer (9×9 cm)Stabile Grundkonstruktion für Langlebigkeit
BodeneinschlaghülsenSichere Verankerung im Boden für Stabilität
Dachplatten (Wellplatten oder Gewächshausfolie)Schutz vor Regen und Hitze
Metallwinkel & SchraubenZusätzliche Stabilisierung der Konstruktion
Gartenvlies oder FolieSchutz für die Seitenwände gegen Wind und Schädlinge
Regenrinne & Regentonne (optional)Nachhaltige Wassersammlung für Bewässerung

Werkzeuge:

✔ Akkuschrauber – für schnelle Montage
✔ Säge (Kappsäge oder Handsäge) – um Holz auf Maß zu schneiden
✔ Wasserwaage – für eine exakte Ausrichtung der Konstruktion
✔ Maßband – um Abstände und Höhen korrekt einzustellen
✔ Bleistift – für Markierungen vor dem Bohren und Sägen
✔ Vorschlaghammer – zum Einschlagen der Bodeneinschlaghülsen
✔ Leiter – falls dein Tomatenhaus etwas höher gebaut wird

Bosch Akkuschrauber IXO (7. Generation; 3,6V; 2,0Ah; 5,5Nm; mit Mikro-USB-Kabel; Inklusive Winkel-Aufsatz; schraubt bis zu 190 Schrauben; im Karton)…*
  • Der IXO – Der legendäre Akkuschrauber jetzt in seiner 7. Generation
  • 20 % höheres Drehmoment als sein Vorgänger durch stärkere Motorleistung

*Anzeige/Affiliate Link! Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, werden wir mit­ einer Provision beteiligt. Bild: Amazon Product Advertising API

Ein gut geplantes Tomatenhaus spart dir später viel Arbeit und Ärger. Je hochwertiger deine Materialien sind, desto stabiler wird dein Haus und desto länger hält es.


Schritt-für-Schritt-Anleitung: Tomatenhaus selber bauen

1️⃣ Den perfekten Standort wählen

Bevor du mit dem Bau beginnst, solltest du dir überlegen, wo das Tomatenhaus stehen soll. Der Standort entscheidet maßgeblich darüber, wie gut deine Pflanzen gedeihen.

  • Wähle einen sonnigen und windgeschützten Platz in deinem Garten. Direkt neben einer Hauswand oder einem Zaun kann das Tomatenhaus zusätzlichen Schutz erhalten.
  • Der Boden sollte eben und gut durchlässig sein, damit sich kein Wasser staut und die Pflanzen gesund wachsen können.
  • Ausrichtung: Am besten nach Süden, damit die Sonne den ganzen Tag auf das Haus trifft und die Wärme optimal genutzt wird.
Tomatenhaus Kopie

Tipp: Falls dein Garten sehr windig ist, kannst du eine zusätzliche Windschutzwand aus Holz oder Plexiglas anbringen. So schützt du deine Pflanzen noch besser.


2️⃣ Fundament setzen – Stabilität ist das A & O

Ein solides Fundament sorgt dafür, dass dein Tomatenhaus nicht beim ersten Sturm umkippt oder absackt. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, je nach Bodenbeschaffenheit.

  • Schlage die Bodeneinschlaghülsen mit einem Vorschlaghammer in den Boden. Diese sorgen für maximale Stabilität, selbst bei windigem Wetter.
  • Verwende eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass sie alle auf der gleichen Höhe sind – ein schiefes Tomatenhaus kann langfristig zu Problemen führen.
  • Falls du das Tomatenhaus auf einer Terrasse oder einem Betonboden aufstellen willst, kannst du auch Schwerlastanker verwenden.

Ein stabiles Fundament ist das Fundament für eine langfristige Nutzung – investiere hier lieber etwas mehr Zeit und Mühe!

Anzeige/Affiliate Link*

3️⃣ Grundgerüst aufbauen – So bleibt alles stabil

Die Grundkonstruktion bildet das Skelett deines Tomatenhauses. Hier solltest du sorgfältig arbeiten, um eine stabile Struktur zu gewährleisten.

  • Setze die vorderen Pfosten mit einer Höhe von 2,5 m und die hinteren Pfosten mit 2,2 m, um eine leichte Dachneigung zu erreichen. Dadurch kann Regen besser abfließen.
  • Verbinde die Pfosten mit Querbalken oben und unten, um das Gerüst zu stabilisieren. Eine feste Verschraubung sorgt dafür, dass nichts wackelt.
  • Sichere die Konstruktion mit Metallwinkeln und Schrauben, um die Belastung durch Wind auszuhalten.

4️⃣ Das Dach montieren – Schutz vor Regen und Sonne

Das Dach ist essenziell, um deine Tomatenpflanzen vor Feuchtigkeit zu schützen. Wähle ein Material, das langlebig ist und gleichzeitig genug Licht durchlässt.

  • Bringe die Dachbalken auf den oberen Querstreben an.
  • Schneide die Wellplatten oder Gewächshausfolie zurecht und befestige sie auf den Balken.
  • Achte darauf, dass das Dach leicht übersteht, damit das Wasser gut abläuft und nicht auf die Pflanzen tropft.

Falls du dein Tomatenhaus noch robuster machen möchtest, kannst du eine Regenrinne montieren und das gesammelte Wasser in eine Regentonne leiten. Das spart Wasser und sorgt für nachhaltige Bewässerung!


5️⃣ Seitenwände für zusätzlichen Schutz

  • Verkleide die Seiten und die Rückwand mit Gewächshausfolie oder Wellplatten.
  • Lasse Lüftungsöffnungen frei, um Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Falls du ein offenes Tomatenhaus bevorzugst, kannst du nur die Rückwand und eine Seitenwand verkleiden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Brauche ich ein Fundament für das Tomatenhaus?

Nicht zwingend, aber Bodeneinschlaghülsen sorgen für mehr Stabilität. Alternativ kannst du Gehwegplatten als Basis nutzen.

Welche Größe sollte ein Tomatenhaus haben?

Das hängt von deinem Platz und der Anzahl der Pflanzen ab. Eine Breite von 1,5 bis 2 Meter und eine Höhe von mindestens 2 Meter sind ideal.

Kann ich mein Tomatenhaus auch im Winter nutzen?

Ja, mit einer abnehmbaren Folie kannst du es im Winter für andere Pflanzen oder als Lager nutzen.


Checkliste – Hast du an alles gedacht?

Standort ist sonnig, windgeschützt und hat durchlässigen Boden
Materialien und Werkzeuge sind vollständig
Fundament ist stabil gesetzt
Grundkonstruktion steht sicher
Dach ist leicht geneigt, damit Regen abläuft
Seitenwände lassen genug Luftzirkulation zu
Bewässerungssystem ist geplant (z.B. Regentonne)
Belüftung ist sichergestellt


Ein Tomatenhaus lohnt sich!

Tomatenhaus Kopie 2

Ein Tomatenhaus selber bauen ist nicht schwer und bringt viele Vorteile. Deine Pflanzen bleiben gesund, du kannst länger ernten und das Wachstum optimieren. Mit der richtigen Planung und den passenden Materialien steht dein Tomatenhaus in wenigen Stunden. Jetzt kannst du loslegen und schon bald deine ersten eigenen Tomaten genießen!

Anzeige/Affiliate Link*