Hauseingang im November gestalten – Ideen, Pflanzen und Tipps

aktualisiert am 23. Oktober 2025

Wenn der November kommt, verabschiedet sich der Garten langsam in die Winterruhe. Die Blätter fallen, die Tage werden kürzer, und der Hauseingang wirkt schnell etwas trostlos. Doch genau hier kannst du mit ein paar gezielten Handgriffen für Stimmung sorgen. Der Eingangsbereich ist schließlich das Aushängeschild deines Zuhauses – und gerade in der dunklen Jahreszeit verdient er ein bisschen Aufmerksamkeit.


  • Chrysanthemen gehören zu den letzten blühenden Pflanzen des Jahres.
  • Selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt lassen sich attraktive Arrangements aus Heide und Gräsern gestalten.
  • Mit Beleuchtung und Strukturpflanzen wirkt dein Eingang auch an grauen Tagen lebendig und gepflegt.

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Warum die Gestaltung im November wichtig ist

Im Herbst zieht sich das Leben in den Gartenbeeten zurück, und viele Pflanzen wirken verblüht oder leer. Der Hauseingang ist oft der einzige Bereich, den du und deine Gäste täglich sehen – und genau deshalb lohnt sich hier ein saisonales Update. Eine ansprechende Gestaltung sorgt nicht nur für einen freundlichen Empfang, sondern auch für eine gewisse Wärme und Geborgenheit, wenn draußen alles karg wirkt.

Zudem bietet der November die perfekte Gelegenheit, frostharte Pflanzen zu arrangieren und langlebige Elemente wie Kübel, Kränze oder Laternen einzusetzen. Diese Gestaltung übersteht oft den ganzen Winter – und mit ein paar Handgriffen kannst du sie im Dezember sogar in eine weihnachtliche Deko verwandeln.


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Der richtige Stil: Natürlich, rustikal oder modern?

Bevor du loslegst, solltest du dich entscheiden, welche Atmosphäre dein Hauseingang im November ausstrahlen soll. Ein rustikaler Look mit Naturmaterialien wie Rinde, Moos und Zapfen wirkt gemütlich und passt hervorragend zu Holz- oder Steinfassaden.

Hauseingang im November mit rustikaler und moderner Gestaltung aus Pflanzen und Deko
Stilvoller Hauseingang mit natürlichem Charme

Wer es moderner mag, kann auf klare Linien, strukturierte Pflanzgefäße und Lichtakzente setzen – zum Beispiel mit schwarzen Metalltöpfen, weißen LED-Kugeln oder schlichten Glaslaternen. Der natürliche Stil mit Zinkkübeln, Aststücken und Trockenblumen bleibt hingegen zeitlos und fügt sich harmonisch in fast jede Umgebung ein.

Ein kleiner Tipp: Kombiniere Materialien sparsam. Wenn du Holz, Metall und Pflanzen geschickt ausbalancierst, wirkt dein Eingangsbereich ruhig und durchdacht, nicht überladen.


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Pflanzen, die im November für Stimmung sorgen

Der wichtigste Faktor für einen schönen Hauseingang ist und bleibt die Bepflanzung. Auch wenn viele Sommerblüher längst verblüht sind, gibt es robuste Arten, die Kälte und Wind trotzen.

Eine gute Basis bilden immergrüne Pflanzen, die Struktur und Farbe bringen. Dazu kannst du saisonale Akzente setzen – mit Gräsern, Beeren oder winterharten Blütenpflanzen.

Hier findest du eine kleine Übersicht mit typischen Novemberpflanzen, die sich ideal für Kübel, Körbe oder Kästen eignen:

KategoriePflanzeBesonderheit
BlühpflanzenChrysanthemen, Alpenveilchen, WinterheideFarbakzente bis in den Winter
ImmergrüneBuchsbaum, Eibe, ZwergkoniferenStruktur und Halt über die kalte Jahreszeit
GräserSegge, Blauschwingel, LampenputzergrasBewegung und Leichtigkeit
BeerenpflanzenSkimmie, Gaultherie, IlexFarbtupfer durch Früchte
KräuterThymian, Salbei, RosmarinDuftig, robust und vielseitig kombinierbar

Pflanzenarrangements im November leben von Kontrasten: Mische dunkle Grüntöne mit silbrigem Laub und kräftigen Beerentönen. Eine Kombination aus Winterheide, Skimmie und Blauschwingel wirkt beispielsweise sehr harmonisch und braucht kaum Pflege.

Wenn du es lieber schlicht magst, setze auf drei gleiche Pflanzkübel mit jeweils einer kompakten Konifere – das wirkt ordentlich und elegant.


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Dekoideen: Weniger ist oft mehr

Im November gilt: Zurückhaltende Deko wirkt oft stimmungsvoller als überladene Gestecke. Naturmaterialien wie Zapfen, Holzscheiben, Moos oder getrocknete Blätter passen hervorragend zur Jahreszeit. Ein hübscher Kranz an der Tür, ein paar Windlichter und vielleicht eine Holzlaterne reichen oft schon, um ein einladendes Bild zu schaffen.

Herbstliche Dekoideen am Hauseingang mit Laternen, Heide und Naturmaterialien
Natürliche Herbstdeko am Hauseingang

Bevor du dich entscheidest, wie du deinen Eingangsbereich dekorierst, überlege dir, was wetterfest ist. Der November kann nass, windig und kalt sein – Materialien wie Glas, Metall oder wetterfeste Keramik sind deshalb besser geeignet als Papier oder Stoff.

Ein kleiner Trick: Verwende Deko, die du im Dezember einfach erweitern kannst. Zum Beispiel ein Heidearrangement, das du später mit kleinen Lichterketten oder Kugeln kombinierst. So sparst du Zeit und Geld, ohne ständig neu zu dekorieren.


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Beleuchtung: Wärme in der dunklen Jahreszeit

Im November wird es früh dunkel – das kannst du dir zunutze machen. Licht ist der wichtigste Stimmungsmacher in dieser Zeit. Eine gut platzierte Beleuchtung sorgt nicht nur für Atmosphäre, sondern auch für Sicherheit.

Solarleuchten, LED-Lichterketten oder batteriebetriebene Laternen sind besonders praktisch, weil du keine Steckdose brauchst. Wenn du es gemütlicher magst, setze auf warmweißes Licht statt auf grelles Kaltweiß.

Auch Pflanzenarrangements profitieren von Beleuchtung: Eine kleine Lichterkette um eine Konifere oder ein beleuchtetes Glasgefäß im Beet bringt den Hauseingang zum Strahlen – ganz ohne Weihnachtskitsch.


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Wege, Treppen und Details nicht vergessen

Oft konzentriert man sich nur auf Pflanzen und Deko, doch die Gestaltung des Zugangs spielt eine ebenso große Rolle. Kehre regelmäßig Laub und Schmutz weg, denn ein sauberer Eingang wirkt sofort gepflegter.

Wenn du Stufen hast, kannst du die Ränder mit kleinen Töpfen oder Windlichtern betonen. Achte aber darauf, dass der Weg nicht zu vollgestellt ist – Sicherheit geht immer vor.

Eine schöne Fußmatte, ein kleiner Holzschemel mit Deko oder ein rustikaler Korb mit Tannenzweigen setzen dezente Akzente und machen den Bereich wohnlich.


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Ein paar Ideen für kleine Eingänge

Auch bei wenig Platz lässt sich viel erreichen. Nutze vertikale Flächen – etwa eine Wand, an der du Kränze oder Hängepflanzen befestigst. Kleine Töpfe kannst du auf eine Holzbank oder einen Pflanzständer stellen, um Höhe zu gewinnen.

Hier ein paar einfache, aber wirkungsvolle Ideen für schmale oder überdachte Eingangsbereiche:

  • Ein länglicher Pflanzkasten mit Winterheide und Gräsern entlang der Hauswand
  • Eine kleine Holzbank mit zwei bepflanzten Körben und einer Laterne
  • Ein Türkranz aus Moos, ergänzt mit Beerenzweigen oder kleinen Äpfeln

Wichtig ist, dass du bei engen Eingängen auf Symmetrie achtest – also lieber zwei gleiche Elemente links und rechts der Tür, statt viele kleine verteilt. Das schafft Ruhe und Ordnung.


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Materialien, die zur Jahreszeit passen

Der November steht für Natürlichkeit und Struktur. Materialien wie Holz, Rinde, Zink, Beton und Weide passen hervorragend zur herbstlichen Stimmung. Sie wirken robust und harmonieren mit den gedämpften Farben der Natur.

Wenn du Deko oder Pflanzgefäße auswählst, achte darauf, dass sie frostfest sind. Ton- oder Terrakottagefäße können bei Frost schnell reißen. Besser sind Kunststoffgefäße mit einer dicken Wandung oder Gefäße aus Faserzement.

Nach dem ersten Frost kannst du die Erde in Kübeln zusätzlich mit Rindenmulch oder Tannenzweigen abdecken – das schützt die Wurzeln und verleiht den Arrangements einen natürlichen Look.


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So bleibt dein Hauseingang bis zum Frühling schön

Wenn du im November geschickt planst, musst du den Eingangsbereich im Winter kaum verändern. Setze auf Pflanzen, die ihre Form behalten, und Deko, die auch im Frost schön aussieht.

Kombiniere dauerhafte Strukturelemente wie Buchsbaum oder Gräser mit saisonalen Akzenten. Wenn du im Dezember Lust hast, kannst du einfach ein paar weihnachtliche Elemente ergänzen – etwa kleine Kugeln, Schleifen oder eine Lichterkette.

So wandelst du deine Novembergestaltung ganz unkompliziert in eine Winter- oder Weihnachtsdekoration um.


FAQ – Häufige Fragen

Welche Pflanzen eignen sich besonders gut für den November?

Winterheide, Skimmie, Gaultherie, Ziergräser und kleine Koniferen sind ideal. Sie sind robust, pflegeleicht und überstehen Frost problemlos.

Kann man im November noch neue Pflanzen setzen?

Ja, viele winterharte Pflanzen lassen sich bis zum Frost einpflanzen. Wichtig ist, dass sie gut eingewurzelt sind, bevor es dauerhaft friert.

Wie schütze ich meine Kübelpflanzen vor Frost?

Stelle sie auf Holz oder Styropor, um Bodenkälte zu vermeiden, und wickle sie bei Bedarf mit Vlies oder Jute ein.


Checkliste: Hauseingang im November gestalten

Bevor du loslegst, hilft dir diese kleine Übersicht, an alles Wichtige zu denken.

  • Immergrüne Pflanzen als Basis wählen
  • Farbakzente durch Heide, Beeren oder Gräser setzen
  • Wetterfeste Deko aus Naturmaterialien nutzen
  • Beleuchtung für Stimmung und Sicherheit integrieren
  • Kübel frostfest machen und isolieren
  • Wege sauber und rutschfest halten
  • Deko im Dezember einfach erweitern

Ein schön gestalteter Hauseingang im November bringt nicht nur Licht und Farbe in die dunkle Jahreszeit, sondern zeigt auch, dass du dein Zuhause mit Liebe pflegst – und das spürt jeder, der vor deiner Tür steht.

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Autor Andreas

ÜBER DEN AUTOR
Andreas Müller
Ich liebe alles, was im Garten wächst und blüht. Auf meinem Blog und YouTube-Kanal teile ich praktische Tipps und Projekte rund ums Gärtnern. Auf Pinterest findest du dazu viele Ideen und Inspirationen für deinen Garten.

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