aktualisiert am 18. Februar 2025
Der Februar mag noch winterlich erscheinen, doch für viele Gehölze ist es bereits Zeit für die erste Düngergabe. Besonders Obstgehölze profitieren von einer frühzeitigen Nährstoffzufuhr, um optimal ins Frühjahr zu starten. Die richtige Düngung fördert das Wachstum, steigert die Blütenbildung und sorgt für eine reiche Ernte. Doch welche Pflanzen solltest du jetzt düngen – und womit?
Hier sind fünf Gehölze, die du im Februar mit der richtigen Nährstoffmischung versorgen solltest:
1. Obstbäume – Der Grundstein für eine gute Ernte
Obstbäume sind wahre Nährstoffzehrer. Ihr Wurzelsystem reicht oft tief in den Boden, doch gerade in den oberen Erdschichten sind im Frühjahr nicht immer ausreichend Nährstoffe vorhanden. Eine frühzeitige Düngung hilft, die Blütenbildung zu fördern und später gesunde, kräftige Früchte zu entwickeln. Ohne eine gute Nährstoffversorgung kann es passieren, dass die Bäume nur schwach austreiben oder wenig Früchte tragen.
✔ Welchen Dünger?
Organischer Dünger wie Kompost oder Stallmist ist ideal, da er langsam Nährstoffe freisetzt. Alternativ eignet sich ein Obstbaum-Spezialdünger mit Kalium, Phosphor und Stickstoff.
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✔ So düngst du richtig:
- Trage den Dünger im Wurzelbereich aus, etwa 20-50 cm vom Stamm entfernt.
- Arbeite ihn leicht in den Boden ein, um eine bessere Aufnahme zu ermöglichen.
- Falls kein Regen erwartet wird, gieße die Fläche leicht an.
2. Johannis- & Stachelbeeren – Starker Start für eine reiche Beerenernte
Johannis- und Stachelbeersträucher gehören zu den beliebtesten Beerengehölzen im Garten. Damit sie im Sommer reichlich Früchte tragen, brauchen sie bereits im Februar die richtige Nährstoffbasis. Besonders Kalium ist für die Fruchtqualität entscheidend – es sorgt für süße, aromatische Beeren und stärkt die Widerstandskraft der Pflanzen.
✔ Welchen Dünger?
Beerensträucher profitieren von Beerendünger, Kompost oder Hornspänen. Kaliumreiche Düngemittel wie Holzasche können das Aroma der Früchte verbessern.
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✔ So düngst du richtig:
- Verteile eine dünne Schicht Kompost um die Basis des Strauchs.
- Arbeite Hornspäne oder Beerendünger leicht in den Boden ein.
- Gieße die Pflanzen anschließend gut an, um die Nährstoffe freizusetzen.
3. Himbeeren – Energie für neue Ruten
Himbeersträucher bilden jedes Jahr neue Ruten, die im darauffolgenden Jahr Früchte tragen. Damit diese Ruten kräftig wachsen und widerstandsfähig sind, brauchen Himbeeren eine gute Nährstoffversorgung. Besonders Stickstoff ist wichtig, um das Wachstum anzuregen. Eine unzureichende Düngung kann dazu führen, dass die Pflanzen schwach bleiben oder anfälliger für Krankheiten sind.
✔ Welchen Dünger?
Ein stickstoffhaltiger Dünger (z. B. Hornmehl oder Brennnesseljauche) fördert das Wachstum. Kaliumhaltige Dünger helfen bei der Fruchtbildung.
✔ So düngst du richtig:
- Trage den Dünger um die Basis der Pflanze herum aus.
- Verwende organische Dünger, um die Bodenstruktur zu verbessern.
- Gieße die Pflanzen gut an, damit die Wurzeln die Nährstoffe aufnehmen können.
4. Steinobst – Kirschen & Pflaumen richtig versorgen
Steinobstbäume wie Kirschen, Pflaumen oder Aprikosen beginnen früh mit dem Austrieb und brauchen daher bereits im Februar eine erste Düngung. Diese Gehölze haben oft tiefergehende Wurzeln als Apfel- oder Birnbäume, doch auch sie benötigen eine gezielte Nährstoffversorgung, um gesunde Früchte zu produzieren. Besonders Kalium ist entscheidend, da es die Fruchtentwicklung fördert und die Pflanzen robuster gegenüber Schädlingen macht.
✔ Welchen Dünger?
Kaliumbetonte Dünger wie Holzasche oder spezielle Steinobst-Dünger sind ideal. Kalium fördert die Fruchtbildung und macht die Pflanzen widerstandsfähiger.
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✔ So düngst du richtig:
- Streue den Dünger in die Baumscheibe, aber nicht direkt an den Stamm.
- Arbeite ihn mit einer Harke leicht in die Erde ein.
- Falls kein Regen fällt, gieße die Fläche leicht an.
5. Ziersträucher – Kraft für Blüten & Blätter
Ziersträucher wie Hortensien, Forsythien oder Flieder sind oft die ersten Blühpflanzen im Gartenjahr. Damit sie ihre volle Pracht entfalten, brauchen sie im Februar eine erste Portion Dünger. Besonders bei Hortensien ist eine gezielte Nährstoffzufuhr wichtig, da sie empfindlich auf Nährstoffmangel reagieren. Der richtige Dünger sorgt nicht nur für kräftiges Wachstum, sondern auch für leuchtende Blütenfarben.
✔ Welchen Dünger?
Langzeitdünger oder Kompost sind ideal. Für Hortensien eignet sich spezieller Hortensiendünger mit extra Eisen.
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✔ So düngst du richtig:
- Verteile eine dünne Schicht Kompost oder Langzeitdünger um die Pflanze.
- Arbeite den Dünger leicht in den Boden ein.
- Gieße die Pflanze an, um die Nährstoffaufnahme zu unterstützen.
Düngeplan für Februar: Wann & wie oft düngen?
| Gehölz | Düngezeitpunkt | Empfohlener Dünger |
|---|---|---|
| Obstbäume | Mitte bis Ende Februar | Kompost, Stallmist, Obstbaumdünger |
| Johannis- & Stachelbeeren | Anfang bis Mitte Februar | Beerendünger, Kaliumdünger |
| Himbeeren | Mitte bis Ende Februar | Hornspäne, Brennnesseljauche |
| Steinobst | Mitte Februar | Kaliumreicher Dünger, Holzasche |
| Ziersträucher | Anfang bis Mitte Februar | Langzeitdünger, Kompost |
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Häufige Fehler beim Düngen vermeiden
❌ Zu viel Dünger:
Eine Überdüngung kann Pflanzen schaden und zu Wurzelverbrennungen führen. Halte dich an die empfohlene Menge auf der Verpackung.
❌ Falscher Zeitpunkt:
Düngst du zu spät, verpassen die Pflanzen die Nährstoffe für den Austrieb. Im Februar ist der richtige Moment für die erste Gabe.
❌ Dünger auf trockenen Boden auftragen:
Damit Nährstoffe optimal aufgenommen werden, sollte der Boden leicht feucht sein. Falls nötig, gieße nach der Düngung nach.
Februar ist Düngezeit!
Wenn du deine Gehölze im Februar düngst, gibst du ihnen den perfekten Start ins neue Gartenjahr. Obstbäume, Beerensträucher und Ziergehölze profitieren von einer gut abgestimmten Nährstoffversorgung. Achte darauf, den richtigen Dünger zu wählen, ihn richtig einzuarbeiten und bei Bedarf nachzuwässern. So sicherst du dir eine reiche Ernte und gesunde Pflanzen!
Nicht nur das Düngen, sondern auch der richtige Gehölzschnitt ist im Februar entscheidend für ein gesundes Wachstum. Doch Achtung: Nicht alle Pflanzen vertragen jetzt einen Rückschnitt!