aktualisiert am 26. Februar 2025
Der Winter hat seine Spuren hinterlassen: kahle Stellen, Moos und ein müder, blasser Rasen. Doch keine Sorge – mit ein paar gezielten Maßnahmen kannst du deinen Rasen wieder in Bestform bringen! In diesem Beitrag erfährst du die 5 wichtigsten Rasenpflegetipps nach dem Winter, damit dein Grün schnell wieder dicht und kräftig wächst. Außerdem bekommst du praktische Extratipps, eine Checkliste für die perfekte Frühjahrspflege und Antworten auf die häufigsten Fragen zur Rasenpflege.
Rasen von Laub, Moos und Filz befreien
Nach den kalten Monaten ist der Rasen oft von einer dichten Schicht aus Laub, Moos und alten Grasresten bedeckt. Diese Schicht sieht nicht nur unschön aus, sondern verhindert auch, dass Sonne, Wasser und Nährstoffe an die Wurzeln gelangen. Wenn du deinen Rasen langfristig gesund halten möchtest, ist eine gründliche Reinigung im Frühjahr unerlässlich.
So gehst du vor:
- Laub und Äste entfernen → Mit einem Rechen oder Laubbesen den Rasen durchkämmen.
- Moos bekämpfen → Falls viel Moos vorhanden ist, hilft ein Moosvernichter.
- Rasenfilz lockern → Eine einfache Harke kann helfen, den Boden leicht aufzulockern.

Extra-Tipp: Falls du viel Moos im Rasen hast, könnte das an einem zu sauren Boden liegen. Ein Boden-pH-Test gibt Aufschluss. Falls nötig, kannst du den Boden kalken.
Vertikutieren – So atmest du neues Leben in den Rasen
Das Vertikutieren ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um einen gesunden und dichten Rasen zu fördern. Besonders nach dem Winter können sich Moos, Unkraut und abgestorbene Pflanzenteile zwischen den Gräsern ansammeln und die Nährstoffaufnahme erschweren. Durch das Vertikutieren wird die Grasnarbe leicht angeritzt, sodass Licht, Luft und Wasser wieder besser an die Wurzeln gelangen können.
Wann und wie vertikutieren?
✅ Richtiger Zeitpunkt:
- Ab April, wenn der Boden trocken ist und der Rasen bereits beginnt zu wachsen.
- Nicht bei Frost oder Nässe vertikutieren, da das die Wurzeln schädigen kann.
✅ So funktioniert es:
- Rasen auf ca. 4 cm Höhe mähen.
- Vertikutierer auf mittlere Tiefe einstellen (max. 2–3 mm tief).
- Längs und quer über den Rasen fahren, um den Boden gleichmäßig zu belüften.
- Grünabfälle entfernen und kahle Stellen nachsäen.
Extra-Tipp: Hast du keinen Vertikutierer? Dann kannst du auch eine Vertikutierharke verwenden – das ist zwar mühsamer, aber für kleine Flächen eine gute Alternative.
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Kahle Stellen nachsäen – Lücken schließen für einen dichten Rasen
Nach einem kalten Winter bleiben oft kahle oder dünn bewachsene Stellen im Rasen zurück. Besonders stark beanspruchte Flächen oder Bereiche, die lange unter Schnee lagen, zeigen sich im Frühjahr oft mit braunen Flecken. Diese solltest du schnell schließen, denn sonst können sich dort Unkraut oder Moos ausbreiten und das Gesamtbild des Rasens stören.
Die richtige Methode:
- Passende Rasensaat wählen → Spielrasen, Schattenrasen oder Zierrasen, je nach Standort.
- Boden auflockern → Mit einer Harke die kahlen Stellen leicht aufkratzen.
- Rasensamen gleichmäßig verteilen → Anschließend leicht andrücken.
- Feucht halten → Die ersten 2–3 Wochen regelmäßig bewässern.
Extra-Tipp: Damit die Samen nicht weggespült werden, solltest du einen feinen Wasserstrahl beim Gießen verwenden.
Düngen – Die Extraportion Nährstoffe für kräftiges Wachstum
Nach den langen Wintermonaten sind viele Nährstoffe im Boden aufgebraucht. Besonders Stickstoff, der für das Wachstum der Gräser essenziell ist, fehlt dem Rasen nach der kalten Jahreszeit. Um deinem Rasen einen kraftvollen Start ins Frühjahr zu ermöglichen, solltest du ihn düngen, sobald die Temperaturen konstant über 8–10 °C liegen.
Welcher Dünger ist der richtige?
Düngertyp | Eigenschaften | Vorteile |
---|---|---|
Langzeitdünger | Gibt Nährstoffe langsam ab | Weniger Nachdüngen notwendig |
Schnell wirkender Dünger | Sofortige Wirkung, aber kurze Haltbarkeit | Ideal für stark beanspruchten Rasen |
Organischer Dünger | Umweltfreundlich, verbessert die Bodenqualität | Fördert Bodenleben |
Kompost oder Hornspäne | Natürliche Nährstoffquelle | Gut für nachhaltige Gartenpflege |
Extra-Tipp: Dünge an einem bewölkten Tag oder kurz vor einem Regenschauer – so kann der Dünger besser einziehen.
Rasen richtig mähen – Die ideale Schnitthöhe beachten
Viele Hobbygärtner machen den Fehler, ihren Rasen im Frühjahr zu kurz zu mähen. Doch ein zu tiefer Schnitt kann die Gräser schwächen und den Boden für Moos und Unkraut anfälliger machen. Daher ist es wichtig, den Rasen erst nach dem ersten kräftigen Wachstum zu schneiden – und das mit der richtigen Schnitthöhe.
Wichtige Mähregeln:
✔ Nicht zu kurz schneiden – Sonst kann der Rasen geschwächt werden.
✔ Nie mehr als 1/3 der Halmlänge auf einmal kürzen – Das hält die Grasnarbe gesund.
✔ Regelmäßig mähen (einmal pro Woche) – Fördert ein dichtes Wachstum.

Extra-Tipp: Falls du einen Mulchmäher hast, kannst du den Rasenschnitt als natürlichen Dünger nutzen. Das spart Dünger und verbessert die Bodenstruktur.
Häufig gestellte Fragen zur Rasenpflege im Frühjahr
Wann ist der beste Zeitpunkt, um mit der Rasenpflege zu starten?
Sobald die Temperaturen konstant über 8 °C liegen und der Rasen erste Wachstumsanzeichen zeigt, kannst du starten. Das ist meist ab März oder April der Fall.
Sollte ich vor oder nach dem Düngen vertikutieren?
Vertikutieren solltest du vor dem Düngen, da der Boden danach besser durchlüftet ist und die Nährstoffe effektiver aufgenommen werden.
Was tun, wenn der Rasen nach dem Winter sehr lückig ist?
Dann solltest du kahle Stellen zügig nachsäen und regelmäßig feucht halten, damit das Gras schnell und dicht nachwächst.
Checkliste: Frühjahrs-Rasenpflege auf einen Blick
✅ Laub, Moos und Unrat entfernen
✅ Ersten Rasenschnitt durchführen (4–5 cm Schnitthöhe)
✅ Vertikutieren, falls nötig
✅ Kahle Stellen nachsäen
✅ Düngen mit Langzeit- oder organischem Dünger
✅ Regelmäßig mähen (1x pro Woche)
✅ Boden testen und ggf. kalken
✅ Unkraut frühzeitig entfernen
Mit diesen Rasenpflegetipps wird dein Garten wieder sattgrün und gesund! Also schnapp dir dein Werkzeug und bring deinen Rasen in Bestform!