Diese 5 Pflanzen brauchen ab Oktober dringend Winterschutz!

aktualisiert am 13. Oktober 2025

Die Nächte werden kühler, der erste Frost steht kurz bevor – höchste Zeit, deine Pflanzen auf den Winter vorzubereiten! Doch welche Gewächse brauchen jetzt wirklich Schutz – und welche kommen allein klar? In diesem Beitrag zeige ich dir 5 Pflanzen, die du jetzt unbedingt vor Kälte, Wind und Nässe schützen musst, wenn sie den Winter gut überstehen sollen. Los geht’s – rette, was zu retten ist!

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  • Die meisten Frostschäden entstehen nicht durch Kälte, sondern durch ständigen Wechsel zwischen Frost und Tauwetter.
  • Winternässe ist für viele Pflanzen gefährlicher als Minusgrade.
  • Kübelpflanzen frieren nicht nur oben, sondern oft zuerst an den Wurzeln.

Hortensien – empfindlich trotz robuster Optik

Auf den ersten Blick wirken Hortensien kräftig und widerstandsfähig. Doch vor allem im Winter sind sie erstaunlich sensibel. Besonders die Bauernhortensie ist gefährdet, denn ihre Blütenknospen fürs nächste Jahr sitzen bereits jetzt an den Trieben. Ein früher Frost kann sie leicht zerstören – und damit die Blüte im kommenden Sommer verhindern.

Hortensie mit Frostschutz im Oktober – gefrorene Blüten und Blätter im Garten bei kaltem Morgenlicht.

Damit das nicht passiert, solltest du den Wurzelbereich dick mit Laub oder Mulch abdecken. Diese Schicht isoliert den Boden und schützt die empfindlichen Wurzeln vor Kälteeinbruch. Zusätzlich kannst du die Triebe locker mit Jute oder Gartenvlies umwickeln, damit sie nicht austrocknen oder erfrieren.

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Wenn du Hortensien im Kübel kultivierst, stell sie näher an eine geschützte Hauswand oder auf eine isolierende Unterlage wie Holz oder Styropor. So verhinderst du, dass Frost von unten in den Topf zieht. Ein kleiner Aufwand – aber er entscheidet oft darüber, ob du im nächsten Sommer wieder prachtvolle Blüten bekommst.


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Feigenbaum – mediterraner Gast mit Kälteproblem

Der Feigenbaum ist mittlerweile in vielen Gärten zu finden. Er bringt mediterranes Flair und süße Früchte – ist aber bei Frost alles andere als begeistert. Vor allem junge Feigen sind nicht vollständig winterhart und brauchen jetzt deine Hilfe.

Feigenbaum im Frost – junger Feigenbaum mit Raureif auf den Blättern, Winterschutz im Garten im Oktober.

Ein wichtiger Punkt ist der Schutz der Wurzeln. Decke den Boden rund um den Stamm großzügig mit Stroh, Laub oder Tannenzweigen ab. Das verhindert, dass die Feuchtigkeit zu stark eindringt und Frost tief ins Erdreich zieht. Den Stamm selbst kannst du mit Schilfrohrmatten, Jute oder speziellem Winterschutzvlies umwickeln.

Wenn dein Feigenbaum im Kübel steht, gilt: Jetzt ist Umzugszeit. Ein frostfreier, heller Ort – etwa ein unbeheiztes Treppenhaus oder ein Wintergarten – ist ideal. Gieße ihn im Winter nur leicht, damit der Wurzelballen nicht austrocknet. Im Frühling kann er dann kräftig austreiben und bringt dir wieder neue Früchte.


Oleander – unbedingt frostfrei überwintern

Kaum eine Pflanze erinnert so sehr an Urlaub wie der Oleander. Doch was viele vergessen: Er ist ein echtes Sonnenkind und verträgt absolut keinen Frost. Schon wenige Minusgrade können ihn ernsthaft schädigen.

Wenn dein Oleander im Kübel wächst, ist jetzt der letzte Zeitpunkt, ihn ins Winterquartier zu bringen. Optimal ist ein kühler, aber heller Raum, zum Beispiel eine helle Garage, ein Wintergarten oder ein unbeheizter Keller mit Fenster. Dort darf die Temperatur zwischen 5 und 10 Grad liegen.

Gieße ihn nur sparsam, aber lass den Wurzelballen nicht völlig austrocknen. Zu viel Feuchtigkeit führt schnell zu Wurzelfäule, zu wenig lässt die Pflanze austrocknen. Wichtig ist auch: Vor dem Einwintern gründlich auf Schädlinge prüfen, denn Blattläuse oder Schildläuse vermehren sich im Winterquartier besonders gern. Mit Geduld und der richtigen Pflege blüht dein Oleander im nächsten Sommer wieder üppig – fast wie am Mittelmeer.


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Palmlilie (Yucca) – nur bedingt winterhart

Die Palmlilie, oft einfach Yucca genannt, sieht robust aus – und genau das wird ihr im Winter manchmal zum Verhängnis. Denn viele Sorten, besonders die Yucca gloriosa, sind nur bedingt winterhart. Das Problem ist weniger der Frost, sondern die Winternässe, die Wurzeln und Herz der Pflanze gefährlich werden kann.

Schütze die Pflanze, indem du den Boden mit Mulch, Reisig oder Laub abdeckst. So bleibt der Bereich um die Wurzeln trocken und isoliert. Die Blätter kannst du locker zusammenbinden, damit Schnee und Feuchtigkeit nicht ins Herz der Pflanze gelangen. Diese einfache Maßnahme verhindert, dass sich dort Fäulnis bildet.

Wenn deine Yucca im Topf steht, ist zusätzlicher Schutz nötig. Stelle sie an eine geschützte Hauswand und wickle den Kübel mit Vlies oder Styropor ein. Damit schützt du die Wurzeln vor Frost von unten – das ist besonders wichtig, weil Pflanzgefäße stärker durchfrieren als der Gartenboden.


Rosen – nicht nur die Krone zählt!

Rosen gelten oft als winterhart, aber das stimmt nicht für alle Sorten. Edelrosen und Hochstammrosen sind besonders empfindlich, da sie veredelt sind. Hier ist der Veredelungspunkt, also die Übergangsstelle zwischen Wurzel und Trieb, der empfindlichste Teil. Wenn dieser erfriert, treibt die Rose im Frühjahr nicht mehr aus.

Frostbedeckte Rose im Wintergarten – zarte Blüte mit Eiskristallen, die Winterschutz für Rosen symbolisiert.

Im Oktober solltest du deshalb unbedingt anhäufeln: Häufle etwa 15 Zentimeter Erde oder Kompost rund um den Wurzelbereich an. Das schützt das Veredelungsauge vor Frost und sorgt für gleichmäßige Bodentemperatur. Bei Hochstammrosen kommt zusätzlich der Schutz der Krone ins Spiel. Wickel sie locker mit Vlies oder Nadelreisig ein, um sie vor Frosttrocknis zu schützen.

Achte darauf, nicht zu früh zu schneiden – das schwächt die Pflanze. Den Rückschnitt machst du lieber im Frühjahr, wenn die größten Fröste vorbei sind. Mit diesen Maßnahmen kommen deine Rosen gut durch den Winter und starten im Frühling kräftig durch.


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Übersicht: Diese Pflanzen brauchen im Oktober Winterschutz

Bevor du loslegst, lohnt sich ein kurzer Überblick. Die folgende Tabelle zeigt dir, welche Pflanze welche Schutzmaßnahme braucht – so kannst du gezielt handeln, ohne Zeit zu verlieren.

PflanzeEmpfindlicher BereichEmpfohlener Schutz
HortensieBlütenknospen & WurzelnLaubschicht, Jute/Vlies, windgeschützter Platz
FeigenbaumStamm & WurzelnLaub/Stroh, Schilfrohrmatte, frostfreier Ort
OleanderGesamte PflanzeHeller, frostfreier Raum, wenig gießen
PalmlilieHerz & WurzelnMulch, Blätter binden, Kübel isolieren
RosenVeredelungsstelle & KroneErde anhäufeln, Vlies, Nadelreisig

Einmal im Herbst kontrolliert, erspart dir diese Liste im Winter viel Ärger. Prüfe außerdem regelmäßig, ob der Winterschutz noch intakt ist – besonders nach Stürmen oder starkem Regen.


Warum Winterschutz so wichtig ist

Viele Gartenfreunde unterschätzen, wie wechselhaft der Winter mittlerweile ist. Es geht nicht nur um tiefe Minusgrade, sondern um Temperaturschwankungen, Nässe und Wind. Gerade junge Pflanzen haben noch kein ausgeprägtes Wurzelwerk und reagieren empfindlich.

Ein guter Winterschutz ist keine Dekoration, sondern Überlebenshilfe. Er sorgt dafür, dass Feuchtigkeit reguliert wird, die Wurzeln atmen können und Triebe vor Frosttrocknis geschützt sind. Wer seine Pflanzen im Herbst richtig vorbereitet, startet im Frühjahr mit gesunden, kräftigen Gewächsen in die neue Saison.


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Häufige Fragen (FAQ)

Welche Pflanzen sollte man im Oktober reinholen?

Alle nicht winterharten Kübelpflanzen, etwa Oleander, Zitruspflanzen, Bougainvillea oder Geranien, sollten in frostfreie Räume gebracht werden. Je früher, desto besser – denn bereits leichter Frost kann Schäden anrichten.

Wie erkenne ich, ob meine Pflanze Winterschutz braucht?

Wenn die Pflanze ursprünglich aus wärmeren Regionen stammt oder empfindliche Wurzeln und Triebe hat, ist Winterschutz Pflicht. Ein Blick ins Pflanzenetikett oder die Herkunftsregion hilft oft weiter.

Wann sollte der Winterschutz wieder entfernt werden?

Am besten nach den letzten Frösten im Frühjahr, meist im März oder April. Entferne ihn schrittweise, damit die Pflanzen sich an die steigenden Temperaturen gewöhnen können.


Checkliste: Winterschutz im Oktober

Bevor der Frost kommt, lohnt sich ein Rundgang durch den Garten. Mit dieser kleinen Checkliste bist du bestens vorbereitet:

  • Überprüfe alle empfindlichen Pflanzen auf Frostgefahr.
  • Bedecke Wurzelbereiche mit Laub, Mulch oder Stroh.
  • Umwickle Triebe mit Jute, Schilf oder Vlies.
  • Räume Kübelpflanzen an geschützte, frostfreie Orte.
  • Kontrolliere regelmäßig, ob der Schutz hält und trocken bleibt.

Ein gut geschützter Garten ist im Frühjahr voller Leben. Schon wenige Handgriffe im Oktober entscheiden darüber, ob deine Pflanzen gesund austreiben oder Frostschäden erleiden. Also schnapp dir Laub, Vlies und ein bisschen Zeit – und hilf deinen Gartenbewohnern, sicher durch den Winter zu kommen.

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