Gartenarbeit im Mai – 5 Fehler, die du vermeiden solltest

aktualisiert am 20. Mai 2025

Im Mai pulsiert das Gartenleben. Alles wächst, alles blüht – und viele Gärtner sind voller Tatendrang. Kein Wunder, denn dieser Monat gehört zu den schönsten im Gartenjahr. Aber gerade in dieser Aufbruchsstimmung passieren oft Fehler, die sich erst später rächen. Damit dir das nicht passiert, schauen wir uns gemeinsam an, worauf es im Mai wirklich ankommt – und was du besser bleiben lässt.

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Warum der Mai so entscheidend für deinen Garten ist

Der Mai ist wie eine grüne Explosion: Die Natur legt richtig los, das Wetter wird milder, und die Tage sind endlich lang genug für ausgiebige Gartenrunden. Doch genau dieser Schwung verleitet viele dazu, zu schnell zu viel zu wollen. Der Boden ist manchmal noch zu nass, das Wetter zu wechselhaft, und nicht jede Pflanze ist schon bereit fürs Freiland. Kurz: Der Mai ist ein Monat der Chancen – aber eben auch der typischen Gartenfehler.

Damit du das Beste aus deinem Garten herausholst, schauen wir uns jetzt an, was du im Mai besser nicht tun solltest – und wie du’s richtig machst.


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1. Hecken radikal zurückschneiden – ein echter Klassiker

Wenn deine Hecke im Mai plötzlich wild in alle Richtungen wächst, greift man schnell zur Heckenschere. Doch Vorsicht: Ein starker Rückschnitt ist laut Bundesnaturschutzgesetz zwischen März und September verboten. Das liegt daran, dass in dieser Zeit viele Vögel in Hecken brüten – und die brauchen Schutz.

Du darfst deine Hecke zwar in Form bringen, aber nur mit einem leichten Pflegeschnitt. Kein radikales Zurückschneiden, kein „auf den Stock setzen“. Wer das ignoriert, riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern vertreibt Vögel und schadet der Artenvielfalt.

Tipp: Schau vor dem Schnitt genau hin – nistende Vögel sind nicht immer leicht zu erkennen. Lieber etwas mehr Abstand halten als einen brütenden Amsel-Nachwuchs zu stören.


2. Nassen Boden umgraben – lieber nicht mit schweren Schuhen ins Beet

Nach einem kräftigen Regenschauer oder einer feuchten Nacht ist der Boden im Mai oft noch matschig oder schwer. Wenn du jetzt mit Spaten oder Gummistiefeln durch’s Beet stapfst, verdichtest du den Boden unnötig. Das erschwert den Pflanzen das Wurzeln, schränkt die Luftzufuhr ein und kann zu Staunässe führen.

Was tun stattdessen? Warte, bis der Boden abgetrocknet ist, und verwende zum Lockern lieber eine Grabgabel statt den Spaten. So lockerst du schonend auf, ohne die Bodenschichten zu zerstören.

Ein lockerer Boden bedeutet: Mehr Luft, bessere Drainage, weniger Pilzprobleme – und deine Pflanzen können richtig durchstarten.


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3. Empfindliche Pflanzen zu früh raussetzen – die Eisheiligen nicht vergessen

Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen – da will man sofort loslegen. Aber: Tomaten, Gurken oder Paprika sind sehr kälteempfindlich. Gerade in klaren Nächten kann es im Mai noch Bodenfrost geben – und das reicht aus, um junge Pflanzen zu schädigen oder sogar zu killen.

Die Faustregel lautet: Erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) dürfen empfindliche Pflanzen dauerhaft ins Beet. Davor solltest du sie abhärten – also tagsüber rausstellen und abends wieder reinholen oder mit Vlies abdecken.

Erfahrung aus dem Garten: Wer zu früh pflanzt, steht oft zwei Wochen später wieder beim Gartencenter. Warte lieber ein paar Tage länger – deine Pflanzen danken es dir mit gesundem Wachstum und weniger Stress.


4. Unkraut ignorieren – der Fehler, der später richtig Arbeit macht

Der Mai ist das Monat des Aufbruchs – nicht nur für deine Pflanzen, sondern auch fürs Unkraut. Viele denken sich: „Das mache ich später.“ Doch je länger du wartest, desto tiefer verwurzelt sich das Grünzeug – und desto schwerer wirst du es wieder los.

Besonders Giersch, Quecke oder Löwenzahn solltest du möglichst früh entfernen – mit der ganzen Wurzel. Denn wenn du nur die Blätter zupfst, treiben sie in wenigen Tagen neu aus.

Wenn du regelmäßig jätest, reichen oft 15 Minuten pro Woche – und du hast nie ein Problem. Wer wartet, steht irgendwann mit der Forke und schimpft.


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5. Zu viel Dünger – schadet mehr als es nützt

Viele greifen im Mai zur Düngertüte, weil alles so schnell wachsen soll. Doch: Zu viel Stickstoff bringt weiches, mastiges Wachstum. Das macht die Pflanzen anfällig für Schädlinge, Pilzkrankheiten und Witterungsschäden.

Außerdem gelangt überschüssiger Dünger ins Grundwasser – ein echtes Umweltproblem.

Was ist besser? Dünge gezielt und moderat. Verwende organischen Dünger wie Kompost, Hornspäne oder Pflanzenjauchen und achte auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen. Starkzehrer wie Tomaten brauchen mehr, Schwachzehrer wie Kräuter eher wenig.

Ein gesunder Mittelweg spart dir Geld und Nerven – und deine Pflanzen wachsen stabil und widerstandsfähig.


Was du im Mai stattdessen tun solltest

Es gibt also einiges, was du besser lässt – aber auch vieles, was du jetzt aktiv angehen kannst. Der Mai ist die perfekte Zeit zum Pflanzen, Säen, Pflegen und Beobachten. Hier ein paar sinnvolle Aufgaben, die jetzt gut in deinen Gartenkalender passen.

🌿 Diese Gartenarbeiten lohnen sich im Mai besonders:

Bevor wir zur Liste kommen: Der Mai ist kein Sprint, sondern ein entspannter Dauerlauf. Mach nicht alles auf einmal – setz Prioritäten. Diese Arbeiten bringen dir langfristig den größten Nutzen:

AufgabeWarum es jetzt wichtig ist
Rasen pflegen & mähenJetzt wächst er kräftig – regelmäßiges Mähen stärkt die Grasnarbe
Sommerblumen pflanzenNach den Eisheiligen ist die beste Zeit für bunte Farbtupfer
Gemüse vorziehen/setzenTomaten, Paprika, Zucchini können jetzt ins Beet (frostfrei!)
Stauden teilen & umsetzenIdeal, bevor sie zu groß werden oder in Konkurrenz geraten
MulchenHält den Boden feucht, unterdrückt Unkraut und spart Gießen
Schnecken abwehrenFrühzeitig Maßnahmen ergreifen, z. B. mit Schneckenzäunen

Nutze den Mai auch, um deinen Garten gut zu beobachten: Wo steht das Wasser? Wo wächst Unkraut besonders schnell? Wo haben sich vielleicht ungewollt Pflanzen ausgebreitet? Ein guter Überblick hilft dir beim Planen für die nächsten Wochen.


Erfahre mehr in diesem Video!


FAQ – Häufige Fragen zur Gartenarbeit im Mai

Wann dürfen Tomaten endgültig ins Freiland?

Erst nach den Eisheiligen, also etwa ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind.

Darf ich überhaupt noch Hecken schneiden im Mai?

Ja, ein leichter Formschnitt ist erlaubt – aber kein radikaler Rückschnitt. Denk an die brütenden Vögel!

Wie erkenne ich, ob ich zu viel gedüngt habe?

Wenn Pflanzen sehr weich, hellgrün und anfällig für Schädlinge sind, war es vermutlich zu viel Stickstoff. Dann lieber eine Pause einlegen und auf organische Düngung umstellen.


Mit Köpfchen statt Aktionismus

Der Mai ist herrlich – aber auch herausfordernd. Wenn du jetzt mit etwas Bedacht an die Sache gehst, ersparst du dir viele Probleme im Sommer. Keine übereilten Rückschnitte, keine matschigen Beete, keine erfrierenden Tomaten – dafür aber gesunde Pflanzen, ordentliche Beete und entspannte Gartennachmittage.

Setz dich ruhig mal hin, beobachte deinen Garten, trink einen Kaffee – und dann geh die Dinge Schritt für Schritt an. Denn wer jetzt die richtigen Entscheidungen trifft, erntet später die schönsten Blüten und das beste Gemüse.

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