Giersch bekämpfen – 5 bewährte Methoden

Giersch, auch als Geißfuß bekannt, ist eines der hartnäckigsten Unkräuter in unseren Gärten. Durch sein starkes Wurzelsystem und schnelle Verbreitung kann er andere Pflanzen verdrängen und den Garten in kürzester Zeit überwuchern. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Methoden lässt sich Giersch effektiv und nachhaltig bekämpfen.


Das Wichtigste in Kürze

  • Giersch breitet sich über Rhizome (Wurzelknollen) rasant aus.
  • Mechanisches Entfernen der Wurzeln ist oft mühsam, aber notwendig.
  • Natürliche Methoden wie Mulchen oder Konkurrenzpflanzen können langfristig helfen.


Giersch mechanisch entfernen

Die erste Methode ist das gründliche Ausgraben der Wurzeln. Da Giersch tiefe und ausgedehnte Rhizome bildet, ist es entscheidend, so viel wie möglich von den Wurzeln zu entfernen. Verwenden Sie hierfür eine Grabgabel oder einen Unkrautstecher, um die Wurzeln möglichst unversehrt aus der Erde zu holen.

Tipp: Achten Sie darauf, auch kleinste Wurzelreste zu entfernen, da diese sonst wieder austreiben​.


Giersch durch Mulchen ersticken

Eine sehr natürliche Methode, um Giersch zu bekämpfen, ist das Mulchen. Decken Sie die befallenen Flächen mit einer dicken Schicht aus Rindenmulch, Stroh oder einer dunklen Plane ab. So wird dem Unkraut das Licht entzogen, das es für das Wachstum benötigt.

Profi-Tipp: Die Mulchschicht sollte mindestens 10 cm dick sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen.


Regelmäßiges Schneiden

Indem Sie den Giersch immer wieder niedermähen oder abschneiden, können Sie seine Energiequelle erschöpfen. Ohne Blätter kann die Pflanze keine Photosynthese betreiben, was langfristig zu ihrem Schwinden führt.

Hinweis: Diese Methode ist zeitintensiv und erfordert Konsequenz. Es kann mehrere Jahre dauern, bis der Giersch endgültig geschwächt ist.


Natürliche Feinde fördern

Ein biologischer Ansatz besteht darin, natürliche Feinde des Gierschs zu fördern. Schnecken, insbesondere Tigerschnecken, ernähren sich gelegentlich von jungen Gierschblättern. Indem Sie nützlingsfreundliche Bedingungen schaffen, können Sie diese natürlichen Fressfeinde unterstützen.


Konkurrenzpflanzen einsetzen

Stark wachsende Bodendeckerpflanzen wie Efeu oder Günsel können dem Giersch Konkurrenz machen. Diese Pflanzen entziehen dem Boden die Nährstoffe, die Giersch zum Überleben braucht, und verringern so seine Ausbreitung.

Empfehlung: Setzen Sie schnell wachsende Bodendecker gezielt auf Giersch-Flächen ein, um das Unkraut auf natürliche Weise zu verdrängen​.

Kriechender Günsel 40 Samen (Ajuga reptans) Bodendecker, Staude*
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  • Winterhärte:winterhart in Zone 3 – Zone 9
  • Standort:Halbschatten – Schatten

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Häufig gestellte Fragen

1. Wie lange dauert es, Giersch vollständig zu entfernen?
Es kann je nach Methode und Gartenbedingungen mehrere Jahre dauern, bis Giersch vollständig ausgerottet ist. Besonders das regelmäßige Schneiden und mechanische Entfernen erfordern Geduld.

2. Kann ich Giersch kompostieren?
Es ist nicht ratsam, Giersch zu kompostieren, da die Wurzeln auch im Komposthaufen weiterwachsen können. Lassen Sie das Unkraut besser trocknen, bevor Sie es entsorgen.

3. Gibt es chemische Mittel gegen Giersch?
Chemische Unkrautvernichter sollten die letzte Option sein. Sie können auch andere Pflanzen im Garten schädigen und sind nicht immer nachhaltig.


Fazit: Giersch gezielt bekämpfen

Der Giersch ist zwar hartnäckig, aber mit den richtigen Methoden kann er erfolgreich aus dem Garten entfernt werden. Ob mechanisches Ausgraben, Mulchen oder das Anpflanzen von Konkurrenzpflanzen – es gibt zahlreiche Ansätze, die das Wachstum des Gierschs effektiv eindämmen. Wichtig ist, geduldig und konsequent zu bleiben, um eine langfristige Lösung zu erzielen.

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