Steinbeet anlegen – einfache Schritt-für-Schritt Anleitung & Tipps

aktualisiert am 23. Mai 2025

Kennst du das auch? Im Sommer sieht das Beet toll aus, aber spätestens im Herbst oder Frühjahr wird es zur Dauerbaustelle. Unkraut, gähnende Lücken, abgeblühte Pflanzen. Genau da kommt das Steinbeet ins Spiel – eine durchdachte, pflegeleichte Lösung mit viel Gestaltungspotenzial. Ich zeig dir, wie du ein Steinbeet richtig anlegst, welche Materialien du brauchst und worauf du achten solltest, damit es nicht nur hübsch aussieht, sondern auch lange Freude macht.

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Was ist eigentlich ein Steinbeet?

Ein Steinbeet – das klingt zunächst vielleicht ein bisschen nach Geröllfeld, oder? Tatsächlich steckt aber viel mehr dahinter. Es ist ein bewusst gestaltetes Beet, bei dem Steine in unterschiedlichen Größen mit Pflanzen kombiniert werden, die sich an eher trockene, sonnige Standorte anpassen können. Der Fokus liegt auf einer naturnahen, strukturreichen Optik, bei der die Steine nicht nur dekorativ wirken, sondern auch funktionale Aufgaben übernehmen – etwa beim Wasserspeichern oder zur Wärmeregulierung.

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Die Vorteile eines Steinbeets

Bevor wir loslegen, lass uns kurz anschauen, warum ein Steinbeet überhaupt eine gute Idee ist – gerade, wenn du keine Lust auf ständiges Gießen und Jäten hast.

Ein Steinbeet ist…

  • pflegeleicht: wenig Unkraut, wenig Wasserbedarf
  • klimafreundlich, wenn richtig bepflanzt
  • ganzjährig schön durch Struktur und wechselnde Pflanzaspekte
  • ideal für Insekten und andere Nützlinge
  • flexibel gestaltbar – vom mediterranen Look bis zur wilden Trockenmauer

Wenn du dir also ein Beet wünschst, das nicht jeden Monat eine Rundumerneuerung braucht, bist du hier genau richtig.


Der richtige Standort für dein Steinbeet

Bevor du die Schaufel in die Hand nimmst, solltest du dir Gedanken über den Standort machen. Steinbeete fühlen sich vor allem in sonnigen bis halbschattigen Lagen wohl. Je mehr Sonne, desto besser – viele typische Pflanzen wie Thymian, Sedum oder Lavendel lieben trockene Hitze und kommen mit wenig Wasser aus.

Aber keine Sorge: Auch für halbschattige Plätze gibt es Lösungen. Du musst nur die Pflanzenauswahl entsprechend anpassen. Wichtig ist vor allem, dass das Beet nicht dauerhaft feucht bleibt, sonst fühlen sich Steine und trockenheitsliebende Pflanzen nicht wohl.


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Materialliste – das brauchst du fürs Steinbeet

Bevor du loslegst, hier eine kleine Liste mit Materialien, die du für dein Steinbeet brauchst. Aber zuerst noch ein Tipp aus eigener Erfahrung: Plane dein Beet lieber eine Nummer kleiner als zu groß – so lässt es sich leichter pflegen und du kannst später immer noch erweitern.

Diese Materialien brauchst du:

  • Spaten, Schaufel, Rechen
  • Unkrautvlies oder Karton
  • Drainagematerial (Kies, Splitt oder grober Sand)
  • Zier- oder Natursteine (z. B. Kalkstein, Granit, Basalt)
  • Pflanzsubstrat oder durchlässige Erde
  • trockenheitsliebende Pflanzen deiner Wahl
  • optional: Randsteine zur Einfassung
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Je nachdem, wie groß dein Beet werden soll, kann es hilfreich sein, das Material vorher auf einer Skizze zu planen. So hast du auch direkt eine Vorstellung davon, wie dein Beet am Ende wirken soll – eher natürlich, geometrisch oder mediterran?


Schritt für Schritt: So legst du dein Steinbeet an

Jetzt wird’s praktisch! Ich führe dich Schritt für Schritt durch den Aufbau deines Steinbeets. Such dir am besten ein Wochenende mit trockenem Wetter – dann macht’s auch richtig Spaß.

1. Fläche abstecken und vorbereiten

Markiere zunächst die gewünschte Fläche. Ich nehme dafür gerne einen Gartenschlauch oder etwas Sand – damit kann man gut spielen und die Form anpassen. Dann entfernst du die Grasnarbe oder das alte Pflanzenmaterial und lockerst den Boden auf etwa 20 bis 30 Zentimeter Tiefe.

2. Drainage anlegen

Das ist besonders wichtig bei lehmigen Böden: Verteile auf dem Boden eine etwa 5–10 cm dicke Schicht aus Kies oder Splitt. So kann Regenwasser gut abfließen und staut sich nicht unter den Steinen.

3. Unkrautvlies auslegen

Ein Vlies oder auch mehrere Lagen Karton verhindern, dass später Unkraut durchwächst. Schneide Löcher an den Stellen, an denen du Pflanzen setzen willst – das ist sauberer als alles später freizuschneiden.

4. Pflanzsubstrat einfüllen

Jetzt kommt die Erde ins Spiel: Verwende ein durchlässiges Substrat – am besten eine Mischung aus Sand, Kompost und etwas Gartenboden. Je trockener deine Pflanzenauswahl, desto sandiger darf die Mischung sein.

5. Pflanzen setzen

Setze nun die Pflanzen ein – zuerst die größeren Solitärstauden, dann füllst du mit kleineren Bodendeckern oder Kräutern auf. Achte auf passende Abstände und Mischungen, damit dein Beet nicht zu voll wird.

6. Steine verteilen

Nun wird’s kreativ: Verteile die Steine so, dass sie natürlich wirken, aber trotzdem klare Strukturen schaffen. Kombiniere große mit kleinen Steinen, arbeite mit Gruppen statt Reihen. So entsteht ein spannendes Gesamtbild.

Ein Tipp: Verwende lieber wenige große Steine als viele kleine – das wirkt ruhiger und langlebiger.


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Welche Pflanzen eignen sich fürs Steinbeet?

Die Pflanzenauswahl ist entscheidend, damit dein Steinbeet nicht nur gut aussieht, sondern auch langfristig funktioniert. Typischer Fehler: Man greift zu klassischen Beetpflanzen, die viel Wasser brauchen – und wundert sich dann über welkende Blätter.

Hier ein paar Pflanzen, mit denen ich selbst gute Erfahrungen gemacht habe:

PflanzenartEigenschaftBlütezeit
ThymianDuftet, begehbar, bienenfreundlichJuni – August
Fetthenne (Sedum)Robust, winterhart, trockenheitsliebendJuli – Oktober
LavendelMediterranes Flair, liebt SonneJuni – August
HauswurzIdeal für kleine Lücken & Steineganzjährig
SteinkrautFrühblüher, breitet sich ausApril – Mai
BlauschwingelZiergras mit Strukturwirkungganzjährig
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Wichtig: Setze lieber wenige Arten in größerer Stückzahl, statt alles kunterbunt zu mischen. Das wirkt harmonischer und pflegeleichter.


Pflege und Tipps für dein Steinbeet

Ein Steinbeet ist zwar pflegeleicht, aber nicht komplett wartungsfrei. Es lohnt sich, zwei- bis dreimal im Jahr durchzugehen:

  • Verblühtes entfernen, damit die Pflanzen schön kompakt bleiben
  • Steine säubern, wenn sich Algen oder Moos bilden
  • Boden bei Bedarf lockern – gerade nach dem Winter
  • Nachpflanzen oder ersetzen, wenn Lücken entstehen

Ich streue im Frühjahr auch gerne eine kleine Handvoll Langzeitdünger* ins Beet – mehr brauchen viele Pflanzen nicht.


FAQ – häufige Fragen zum Steinbeet

Kann ich ein Steinbeet auch im Schatten anlegen?

Grundsätzlich ja, aber du solltest die Bepflanzung entsprechend anpassen – z. B. mit Farne, Funkien oder schattenliebenden Gräsern. Auf eine gute Drainage solltest du trotzdem achten.

Wie verhindere ich Unkraut im Steinbeet?

Ein ordentlich verlegtes Unkrautvlies oder dichter Pflanzenteppich helfen enorm. Achte außerdem darauf, organisches Material wie Laub regelmäßig zu entfernen – sonst keimt darauf alles Mögliche.

Muss ich das Steinbeet regelmäßig gießen?

Nur in den ersten Wochen nach dem Anlegen – danach benötigen die Pflanzen in der Regel wenig Wasser. In sehr heißen Sommern schadet gelegentliches Gießen aber natürlich nicht.


Checkliste: Steinbeet anlegen in 6 Schritten

  • Standort auswählen: sonnig und durchlässig
  • Beetfläche abstecken und Boden vorbereiten
  • Drainage einbauen (Kies oder Splitt)
  • Unkrautvlies auslegen
  • Pflanzen setzen und Substrat auffüllen
  • Steine kreativ verteilen

Wenn du dein Steinbeet mit ein bisschen Geduld und Gefühl für die Materialien anlegst, wirst du lange Freude daran haben – versprochen! Es ist wie ein kleines Kunstwerk im Garten, das sich ganz von selbst weiterentwickelt.

🎧 Dieses Thema und viele weitere Gartentipps findest du auch zum Hören – im Garten-Podcast von Geheimnisse des Gartens.

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