aktualisiert am 15. Mai 2025
Im Mai geht im Garten alles Schlag auf Schlag: Die Pflanzen schießen in die Höhe, überall blüht es, das erste Unkraut sprießt – und plötzlich stellt sich die Frage: Braucht mein Garten jetzt eigentlich Dünger? Die kurze Antwort: Ja! Denn gerade in dieser Wachstumsphase ist der Nährstoffbedarf vieler Pflanzen besonders hoch. In diesem Artikel zeige ich dir fünf Pflanzen, die im Mai auf keinen Fall leer ausgehen sollten – und worauf du beim Düngen achten musst, damit alles gut gedeiht.
Warum gerade im Mai gedüngt werden muss
Der Mai ist der Wachstumsmonat schlechthin. Die Temperaturen steigen, die Sonne gewinnt an Kraft, und viele Pflanzen treten in ihre wichtigste Phase ein: Sie treiben aus, blühen oder setzen Früchte an. All das kostet Kraft – und diese holen sich deine Pflanzen aus dem Boden.
Doch oft reicht die vorhandene Erde nicht mehr aus, um die Nährstoffe in der benötigten Menge bereitzustellen. Spätestens jetzt brauchst du also die passende Unterstützung durch Dünger – natürlich abgestimmt auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanze.
Rosen – hungrige Schönheiten brauchen Kraft
Rosen sehen romantisch und edel aus, sind aber alles andere als genügsam. Die kräftigen Triebe, die vielen Blätter und die Blütenfülle verlangen nach einem gut gedeckten Nährstofftisch. Gerade jetzt im Mai, wenn die Knospen zu wachsen beginnen, brauchen Rosen eine Extraportion Energie.
So düngst du Rosen richtig:
Ideal ist ein organischer Rosendünger oder ein spezialisierter Volldünger, der Stickstoff, Kalium und Phosphor enthält. Verteile den Dünger nicht direkt am Stamm, sondern im Bereich der Wurzeln – also im äußeren Drittel der Pflanzscheibe. Arbeite ihn sanft ein und gieße anschließend gründlich. So gelangen die Nährstoffe genau dorthin, wo sie gebraucht werden.
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Wenn du regelmäßig mit Kompost arbeitest, kannst du auch eine dünne Schicht als Ergänzung ausbringen – das fördert zusätzlich das Bodenleben.
Rhododendron & Azaleen – nur mit saurem Boden glücklich
Diese Moorbeetpflanzen haben ganz spezielle Ansprüche, vor allem beim pH-Wert. Sie mögen es sauer – alles über pH 6 lässt sie mickern. Gerade im Mai, wenn sich die Blüten öffnen oder die Knospen aufbrechen, brauchen sie die richtige Düngung, um weiter vital zu bleiben.
Das solltest du beachten:
Verwende ausschließlich Rhododendrondünger – dieser ist auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt und enthält zusätzlich Eisen, was gelben Blättern (Chlorose) vorbeugt. Achte darauf, dass der Dünger kalkfrei ist und gieße danach gründlich, damit er sich gut verteilt.
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Wenn du in einem eher kalkhaltigen Gebiet gärtnerst, kann ein bisschen Rindenhumus zusätzlich helfen, den Boden langfristig im sauren Bereich zu halten.
Erdbeeren – süße Früchtchen mit hohem Anspruch
Kaum etwas ist schöner, als im Juni frische Erdbeeren zu naschen. Aber die Arbeit dafür beginnt schon jetzt im Mai. Denn nach dem Austrieb brauchen Erdbeerpflanzen einen gezielten Energieschub, um viele Blüten und später Früchte zu entwickeln.
So düngst du Erdbeeren richtig:
Am besten verwendest du Beerendünger, Kompost oder eine Mischung aus Hornmehl und gut verrottetem Mist. Verteile die Nährstoffe rund um die Pflanzen, arbeite sie flach ein – und achte darauf, nicht zu stickstofflastig zu düngen. Denn das führt zu viel Blatt, aber wenig Frucht.
Ein weiterer Tipp: Halte den Boden um die Erdbeeren herum gleichmäßig feucht, besonders nach dem Düngen. Mulchen mit Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit zu halten und die Früchte vor Bodenkontakt zu schützen.
Tomaten – Starkzehrer brauchen Vorbereitung
Wer Tomaten anbaut, weiß: Diese Pflanzen sind echte Fresser. Schon beim Auspflanzen im Mai solltest du ihnen ein solides Nährstoffpolster mitgeben. Denn nur so gibt es später viele gesunde, aromatische Früchte.
Darauf kommt es an:
Bereite dein Tomatenbeet gut vor – mit Kompost, etwas Hornspänen oder einem organischen Tomatendünger. Wenn du in Kübeln anbaust, achte auf vorgedüngte Erde oder gib beim Einsetzen eine Portion Langzeitdünger mit ins Pflanzloch. Besonders wichtig ist Kalium, damit die Pflanzen später genug Kraft für die Fruchtbildung haben.
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Nach der Startdüngung solltest du etwa alle zwei Wochen nachdüngen – je nach Wachstum und Sorte. Achte dabei immer auf eine ausgewogene Mischung und verzichte auf Überdüngung, denn das macht die Pflanzen anfällig für Krankheiten.
Rasen – grün und dicht dank Mai-Düngung
Ein gesunder, dichter Rasen ist kein Zufall. Gerade im Mai, wenn die Temperaturen steigen und das Gras wieder kräftig wächst, ist der ideale Moment, um deinen Rasen mit Nährstoffen zu versorgen.
So geht’s richtig:
Warte den ersten Rasenschnitt ab – dann ist der Boden bereit. Verwende einen stickstoffbetonten Rasendünger, am besten in Langzeitform, damit die Wirkung gleichmäßig über mehrere Wochen anhält. Achte auf gleichmäßige Verteilung, zum Beispiel mit einem Streuwagen, und wässere anschließend gut.
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Diese Mai-Düngung legt die Grundlage für einen Sommer ohne kahle Stellen, Moos oder Unkraut. Wenn dein Rasen zusätzlich belüftet (vertikutiert) wurde, wirkt der Dünger sogar noch besser.
Welche Fehler du beim Düngen im Mai vermeiden solltest
Es gibt ein paar typische Stolperfallen, die sich ganz einfach umgehen lassen – wenn man weiß, worauf es ankommt.
Häufige Fehler beim Düngen im Mai:
Fehler | Warum das problematisch ist |
---|---|
Zu viel Stickstoff | Fördert Blattmasse, aber schwächt Blüten- oder Fruchtbildung |
Düngen bei Trockenheit | Der Dünger bleibt an der Oberfläche und kann Wurzeln verbrennen |
Falsche Düngerwahl | Nicht jede Pflanze verträgt Kalk oder salzhaltige Düngemittel |
Keine Nachdüngung | Einmalige Gabe reicht bei Starkzehrern nicht aus |
Direkter Kontakt mit Stängeln | Kann zu Verbrennungen führen und fördert Fäulnis |
Wenn du dir bei der Auswahl unsicher bist, greif lieber zu spezialisierten Pflanzendüngern, die auf die jeweilige Pflanzenart abgestimmt sind. Und: Immer nach dem Düngen gut wässern – das ist fast genauso wichtig wie der Dünger selbst.
Erfahre mehr in diesem Video!
FAQ – Häufige Fragen zum Düngen im Mai
Wann ist die beste Uhrzeit zum Düngen?
Am besten morgens oder am frühen Abend, wenn die Sonne nicht zu stark ist. So verhinderst du, dass der Dünger die Blätter verbrennt.
Soll ich vor oder nach dem Regen düngen?
Idealerweise vor leichtem Regen – so wird der Dünger eingespült. Bei starkem Regen kann er jedoch ausgewaschen werden. Alternativ selbst gründlich wässern.
Was ist besser: organischer oder mineralischer Dünger?
Organischer Dünger wirkt langsamer, aber nachhaltiger. Mineralischer Dünger wirkt schnell, kann aber leichter überdosiert werden. Die Mischung macht’s – je nach Pflanze.
Im Mai entscheidet sich der Gartensommer
Düngen im Mai ist mehr als nur Routine – es ist die beste Chance, deinen Pflanzen genau das zu geben, was sie für einen erfolgreichen Start brauchen. Ob Blütenpracht, satte Früchte oder ein dichter grüner Teppich – mit der richtigen Nährstoffzufuhr zur richtigen Zeit stellst du die Weichen für die kommenden Monate.
Denk daran: Nicht zu viel, nicht zu wenig – sondern gezielt und pflanzengerecht. So bleibt dein Garten gesund, üppig und voller Leben.