aktualisiert am 25. September 2025
Der September neigt sich dem Ende zu, und dein Garten steckt mitten im Übergang vom Spätsommer in den Herbst. Die warmen Tage werden seltener, die Nächte kühler – jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um letzte wichtige Arbeiten zu erledigen, bevor der Oktober kommt. Wenn du dich jetzt gut vorbereitest, sparst du dir später viel Arbeit und sicherst eine gesunde Basis für das nächste Gartenjahr.
- Viele Stauden entwickeln im Herbst noch einmal kräftige Wurzeln, wenn der Boden warm, aber nicht mehr zu trocken ist.
- Rasendüngung im September stärkt die Grasnarbe und schützt vor Moos und Kälte im Winter.
- Wer jetzt Blumenzwiebeln setzt, kann sich im Frühjahr über besonders frühe Blüten freuen.
1. Den Rasen pflegen und auf den Winter vorbereiten
Ein gepflegter Rasen braucht vor allem zum Saisonende deine Aufmerksamkeit. Durch die Belastung im Sommer, sei es durch Trockenheit oder häufiges Betreten, ist er oft geschwächt. Ende September ist der perfekte Zeitpunkt, um den Rasen fit für den Winter zu machen.
Beginne damit, das Gras ein letztes Mal auf eine Höhe von etwa vier bis fünf Zentimetern zu mähen. Ein zu kurzer Schnitt schwächt den Rasen, ein zu langer begünstigt Krankheiten wie Schneeschimmel. Danach lohnt sich ein gründliches Vertikutieren, um Moos und Filz zu entfernen. So kann das Gras besser atmen und Wurzeln bilden.
Im Anschluss empfiehlt sich eine Herbstdüngung. Verwende einen speziellen kaliumbetonten Dünger, denn Kalium stärkt die Zellstruktur der Grashalme und macht sie widerstandsfähiger gegen Frost. Dieser Schritt ist besonders wichtig, damit dein Rasen im Frühjahr nicht mit kahlen Stellen startet.
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Ein Tipp für besonders beanspruchte Flächen: Streue Rasensamen nach, wo Lücken sichtbar sind. So schließt sich die Narbe noch vor dem Winter, und die jungen Halme haben bis zum ersten Frost Zeit, sich zu etablieren. Ein letzter, gründlicher Bewässerungsgang sorgt dafür, dass die Samen optimal keimen können.
2. Beete aufräumen und Stauden zurückschneiden
Ende September ist der perfekte Zeitpunkt, um deine Beete aufzuräumen und auf den Winter vorzubereiten. Viele Sommerblumen sind nun verblüht, und manche Stauden beginnen einzuziehen. Entferne abgestorbene Pflanzenteile, um Krankheiten und Schädlingen keine Angriffsfläche zu bieten.
Beim Zurückschneiden solltest du nicht zu radikal vorgehen. Einige Pflanzen wie Lavendel, Salbei oder Sonnenhut brauchen einen leichten Rückschnitt, andere Stauden dürfen ruhig stehen bleiben. Vertrocknete Stängel bieten Insekten wertvollen Schutz und sehen bei Frost mit Raureif wunderschön aus.
Besonders wichtig ist es, Unkraut jetzt gründlich zu entfernen. Wenn du es bis zum Frühjahr stehen lässt, hat es Zeit, sich auszubreiten und dir später noch mehr Arbeit zu machen. Ein lockerer Boden und mildes Wetter erleichtern das Jäten – nutze also die Gelegenheit, solange es nicht zu kalt ist.
Nachdem die Beete aufgeräumt sind, kannst du eine Schicht Mulch oder Laub auftragen. Das schützt die Wurzeln empfindlicher Pflanzen vor Kälte und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Boden länger Feuchtigkeit speichert.
3. Blumenzwiebeln setzen für den Frühling
Wer sich im Frühjahr über bunte Blüten freuen möchte, sollte Ende September unbedingt Blumenzwiebeln setzen. Jetzt ist der Boden noch warm genug, damit die Zwiebeln gut einwurzeln können.
Wähle Standorte mit durchlässigem Boden, damit die Zwiebeln im Winter nicht faulen. Lockere die Erde gründlich auf und setze die Zwiebeln in der richtigen Tiefe ein – als Faustregel gilt: etwa doppelt so tief, wie die Zwiebel hoch ist.
Besonders beliebt sind Tulpen, Narzissen und Krokusse. Wenn du einen natürlichen, lockeren Effekt erzielen möchtest, kannst du die Zwiebeln einfach aus der Hand streuen und dann einpflanzen, wo sie gelandet sind. So wirkt dein Beet im Frühling nicht zu streng, sondern lebendig und abwechslungsreich.
Hier eine kleine Übersicht mit beliebten Frühblühern und ihrer Pflanztiefe:
Pflanze | Pflanztiefe | Pflanzabstand |
---|---|---|
Tulpen | 10–15 cm | 8–10 cm |
Narzissen | 12–15 cm | 10–12 cm |
Krokusse | 5–8 cm | 5–8 cm |
Hyazinthen | 12–15 cm | 10 cm |
Achte darauf, dass die Spitze der Zwiebel nach oben zeigt. Drücke die Erde nach dem Einsetzen leicht an und gieße einmal kräftig. So bekommen die Zwiebeln den besten Start in ihre Winterruhe.
4. Obstbäume und Sträucher pflegen
Auch im Obstgarten gibt es Ende September noch einiges zu tun. Viele Apfel- und Birnensorten sind jetzt reif und sollten geerntet werden, bevor sie zu Boden fallen. Kontrolliere deine Bäume regelmäßig, denn heruntergefallenes Obst lockt Wespen und andere Tiere an.
Wenn du beim Ernten beschädigte Früchte findest, entferne sie gleich. Sie können Krankheiten übertragen, wenn sie am Boden liegen bleiben. Gesundes Obst lässt sich einlagern, indem du es kühl, trocken und luftig lagerst.
Nach der Ernte kannst du Obstbäume auslichten, indem du abgestorbene oder sich kreuzende Äste entfernst. Ein sanfter Rückschnitt sorgt dafür, dass der Baum im nächsten Jahr kräftig austreibt und besser trägt.
Sträucher wie Johannisbeeren oder Himbeeren profitieren ebenfalls von einem Rückschnitt. Alte, verholzte Triebe werden dabei bodennah entfernt, damit die Pflanze Platz für frische Triebe bekommt.
Tipp: Schneide nur an trockenen Tagen, um Infektionen durch Pilze oder Bakterien zu vermeiden.
5. Gartenmöbel, Geräte und Wasserstellen winterfest machen
Neben den Pflanzen solltest du auch an deine Gartenmöbel und Geräte denken. Ende September ist der ideale Zeitpunkt, um alles winterfest zu machen.
Reinige Gartenmöbel gründlich und lagere sie trocken, wenn möglich. Holzmöbel profitieren von einem Anstrich mit Holzschutzöl oder Lasur, damit sie nicht verwittern. Kunststoffmöbel solltest du ebenfalls säubern, damit sich kein Schmutz festsetzt, der im Winter unschön wird.
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Gartengeräte wie Spaten, Scheren und Harken solltest du nicht einfach draußen stehen lassen. Entferne Erde und Rostreste, trockne die Werkzeuge gut ab und bewahre sie an einem trockenen Ort auf. Ein Tropfen Öl auf bewegliche Teile sorgt dafür, dass sie im Frühjahr leichtgängig bleiben.
Vergiss auch nicht, Wasserstellen wie Regentonnen oder Bewässerungssysteme zu entleeren. Gefrorenes Wasser kann Leitungen und Behälter sprengen. Stelle Pumpen und Schläuche frostfrei unter oder schließe sie gut ab.
Ein kleiner Aufwand jetzt verhindert teure Schäden und sorgt dafür, dass du im Frühjahr direkt durchstarten kannst.
FAQ – Häufige Fragen zum Gartenende im September
Kann ich im Oktober noch Blumenzwiebeln pflanzen?
Ja, das ist möglich. Optimal ist Ende September bis Mitte Oktober, solange der Boden noch frostfrei und leicht bearbeitbar ist.
Sollte ich den Rasen vor dem Winter noch einmal mähen?
Unbedingt! Ein letzter Schnitt auf vier bis fünf Zentimeter schützt den Rasen vor Krankheiten und erleichtert den Start ins Frühjahr.
Wann ist der beste Zeitpunkt für den Obstbaumschnitt?
Ein sanfter Auslichtungsschnitt kann direkt nach der Ernte erfolgen. Stärkere Rückschnitte solltest du im späten Winter oder zeitigen Frühjahr durchführen.
Checkliste – Ende September im Garten
Bevor der Oktober kommt, kannst du diese Punkte abhaken:
- Rasen mähen, vertikutieren und düngen
- Beete aufräumen und mulchen
- Blumenzwiebeln pflanzen
- Obst ernten und Bäume leicht auslichten
- Gartenmöbel und Geräte winterfest machen
Wenn du diese Aufgaben erledigst, startest du optimal vorbereitet in den Herbst. Dein Garten dankt es dir mit gesundem Wachstum im kommenden Jahr und du sparst dir im Frühjahr jede Menge Arbeit.