Lavendelbeet gestalten – Kreative Ideen & Tipps zur Pflanzung & Pflege

aktualisiert am 15. April 2025

Du liebst Lavendel und möchtest endlich ein eigenes Lavendelbeet anlegen? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du ein Lavendelbeet gestaltest, das nicht nur gut aussieht, sondern auch richtig lange blüht – inklusive wertvoller Tipps, typischer Fehlerquellen und pfiffiger Gestaltungsideen.

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Der richtige Standort für Lavendel

Bevor du loslegst, ist es wichtig, den perfekten Platz für deinen Lavendel zu finden – denn der Standort entscheidet über Wachstum, Blühfreude und Langlebigkeit. Lavendel ist ein Sonnenanbeter und liebt es, warm und trocken zu stehen. Mit dem richtigen Standort legst du den Grundstein für ein gesundes, kräftiges Beet mit reicher Blüte.

Standortbedingungen:

BedingungEmpfehlung
LichtVolle Sonne, mindestens 6 Stunden täglich
BodenDurchlässig, eher sandig oder kiesig
pH-WertNeutral bis leicht alkalisch
StaunässeVermeiden – Lavendel verträgt keine „nassen Füße“
Lavendelbeet

Tipp: Wenn dein Boden eher lehmig oder schwer ist, misch ihn mit Sand oder Splitt. So verbesserst du die Drainage deutlich – und der Lavendel fühlt sich deutlich wohler.


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Lavendelbeet planen – so gehst du vor

Ein Lavendelbeet wirkt besonders harmonisch, wenn du es vorher planst und nicht einfach drauflos pflanzt. Je nach Platzangebot und Gartentyp kannst du dein Beet ganz unterschiedlich anlegen – von verspielt romantisch bis klar strukturiert. Auch die Wahl der passenden Sorten und Kombinationspflanzen ist entscheidend für die spätere Wirkung.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Beetform und Größe festlegen

Überlege dir zuerst, wo das Beet hin soll und wie viel Platz du dafür zur Verfügung hast. Ein rundes Beet in der Mitte des Gartens wirkt besonders harmonisch, während ein schmales Beet entlang eines Weges eine eher strukturierende Wirkung hat. Auch in Hanglagen lässt sich Lavendel wunderbar integrieren.

2. Lavendelsorten auswählen

Lavendel ist nicht gleich Lavendel – je nach Sorte variiert nicht nur die Wuchshöhe, sondern auch Blütezeit, Winterhärte und Duft. Überlege, ob du lieber klassische, winterharte Sorten wie echten Lavendel bevorzugst oder eher auffällige Varianten wie den Schopflavendel verwenden möchtest. Eine Kombination aus beiden bringt Abwechslung ins Beet.

SorteWuchshöheBesonderheit
Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)40–60 cmWinterhart, stark duftend
Schopflavendel (Lavandula stoechas)30–50 cmSehr dekorativ, braucht Winterschutz
Speiklavendel (Lavandula latifolia)60–100 cmWürziger Duft, große Pflanzen

3. Gestaltung mit Kontrasten

Kontraste machen ein Beet lebendig – kombiniere deshalb Lavendel gezielt mit anderen Pflanzen. Besonders schön wirken Pflanzen mit runden oder üppigen Blütenformen, wie z. B. Rosen oder Kugeldisteln, oder mit feinen Texturen wie Ziergräsern. Auch silbrig-grünes Laub von Kräutern wie Salbei oder Artemisia harmoniert wunderbar mit Lavendel.

Gestaltungstipp: Wiederhole Lavendel in kleinen Gruppen (z. B. Dreiergruppen) im Beet – das wirkt harmonisch und nicht zu „geordnet“. Auch kleine Wege aus Kies zwischen den Pflanzgruppen lockern das Gesamtbild auf.


Lavendel pflanzen – das solltest du beachten

Das Pflanzen von Lavendel ist unkompliziert, wenn du ein paar Dinge beachtest – vor allem in Bezug auf Boden, Abstand und Pflanztiefe. Am besten pflanzt du Lavendel im Frühjahr, sobald der Boden frostfrei ist. So hat er genügend Zeit, bis zum Winter gut anzuwachsen und ein starkes Wurzelwerk zu bilden.

Pflanzanleitung:

  1. Pflanzloch ausheben – doppelt so groß wie der Wurzelballen
  2. Sand oder Kies einarbeiten – für bessere Drainage und Belüftung
  3. Lavendel einsetzen – leicht erhöht, nicht zu tief
  4. Angießen – aber keine Staunässe zulassen
  5. Abstand einhalten – ca. 30–40 cm je nach Sorte, damit die Pflanzen gut abtrocknen können

Tipp: Mulche Lavendel niemals mit Rindenmulch! Das mag er gar nicht. Besser ist Mineralmulch wie Splitt – das sieht nicht nur schön aus, sondern sorgt auch für trockene Oberflächen.


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Pflege-Tipps für ein dauerhaft schönes Lavendelbeet

Auch wenn Lavendel als pflegeleicht gilt, gibt es ein paar Kniffe, mit denen du die Blühfreude und Gesundheit deiner Pflanzen deutlich verlängerst. Besonders wichtig sind der regelmäßige Schnitt und ein passender Standort. Wenn du ihn richtig behandelst, dankt dir der Lavendel mit vielen Jahren voller Duft und Farbe.

Gießen:

Nur im ersten Jahr regelmäßig gießen, bis die Pflanzen gut angewachsen sind. Danach reicht bei normalen Wetterbedingungen das natürliche Regenwasser – Lavendel ist erstaunlich trockenheitsresistent.

Rückschnitt:

Ein kräftiger Rückschnitt im Frühjahr fördert buschiges Wachstum und verhindert das Verholzen. Nach der ersten Blüte kannst du zusätzlich einen leichten Sommerschnitt machen, um eine Nachblüte anzuregen und die Form zu erhalten.

Düngung:

Lavendel bevorzugt magere, nährstoffarme Böden. Zu viel Dünger führt zu übermäßigem Blattwachstum und weniger Blüten. Einmal jährlich etwas Kalk oder Gesteinsmehl ist vollkommen ausreichend – das stärkt die Pflanzenstruktur und fördert die Blühfreude.


Ideen zur Gestaltung: Vom Duftbeet bis zum mediterranen Traum

Ein Lavendelbeet lässt sich ganz unterschiedlich inszenieren – je nach deinem Stil und dem vorhandenen Platz im Garten. Ob als strukturierte Fläche mit Buchsbaum-Einfassung oder als natürliches Duftbeet mit Kräutern und Gräsern – die Möglichkeiten sind riesig. Wichtig ist, dass die Pflanzpartner ähnliche Ansprüche an Sonne und Boden stellen.

Idee 1: Mediterranes Lavendelbeet

Mit Natursteinen eingefasst, kombiniert mit Rosmarin, Thymian und Ziergräsern – so holst du dir ein Stück Provence in deinen Garten. Kiesflächen und Terrakotta-Töpfe verstärken das mediterrane Flair zusätzlich und sorgen für ein harmonisches Gesamtbild.

Lavendelbeet Kopie 2

Idee 2: Romantisches Rosen-Lavendelbeet

Rosen in zartem Rosa oder Weiß, dazwischen der violette Lavendel – ein Klassiker, der immer wirkt. Die Blühzeiten überschneiden sich ideal und sorgen den ganzen Sommer über für eine duftende Farbenpracht.

Idee 3: Lavendel im Steingarten

Lavendel passt perfekt in Kiesbeete oder Trockenmauern – so kommt die Struktur besonders gut zur Geltung. Auch in Hanglagen ist Lavendel eine hervorragende Wahl, da er mit Trockenheit und Hitze bestens zurechtkommt.


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Typische Fehler beim Lavendelbeet – und wie du sie vermeidest

Auch wenn Lavendel als pflegeleicht gilt, schleichen sich bei der Anlage eines Lavendelbeets oft kleine, aber entscheidende Fehler ein. Diese führen dazu, dass die Pflanzen verkahlen, krank werden oder eingehen. Damit dir das nicht passiert, zeige ich dir hier die häufigsten Fehler – und wie du sie ganz einfach vermeiden kannst.

❌ Fehler 1: Zu nasser Boden
→ Lavendel fault schnell, wenn Wasser nicht ablaufen kann. Verbessere schwere Böden mit Sand oder Kies und achte auf ausreichend Abstand zu anderen durstigen Pflanzen.

❌ Fehler 2: Kein Rückschnitt
→ Lavendel neigt dazu, von unten zu verholzen. Nur ein jährlicher Rückschnitt hält ihn kompakt, blühfreudig und in Form.

❌ Fehler 3: Rindenmulch verwendet
→ Der zersetzt sich und speichert Feuchtigkeit – schlecht für Lavendel. Verwende stattdessen Splitt oder feinen Kies, um die Wurzeln trocken zu halten.


Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie oft muss ich Lavendel gießen?

Nur während der Anwuchsphase regelmäßig. Später genügt bei Bedarf gießen – Lavendel liebt trockene Böden.

Kann ich Lavendel im Kübel pflanzen?

Ja! Achte auf ein großes Gefäß mit Abflusslöchern und magerer Erde. Auch im Topf solltest du regelmäßig zurückschneiden.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Schneiden?

Im zeitigen Frühjahr (März–April), wenn keine starken Fröste mehr drohen. Optional: Leichter Rückschnitt direkt nach der Blüte im Sommer.


Wenn du dein Lavendelbeet mit Liebe planst und pflegst, wirst du lange Freude daran haben – und dein Garten wird nicht nur schöner, sondern auch lebendiger. Duftet herrlich, sieht traumhaft aus und macht richtig wenig Arbeit – was will man mehr?

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